[Interview] Wie The Frame auf der Art Basel in Basel eine neue Perspektive auf die Kunst eröffnet
«Die Samsung Lounge, die The Frame präsentiert, soll einen offenen Raum für Austausch, Erfahrung und Unterhaltung schaffen und neue Perspektiven auf die technologischen Innovationen von heute bieten.»
Maike Cruse, die kürzlich zur Direktorin der Art Basel in Basel ernannt wurde, bringt eine einzigartige Mischung aus künstlerischer Leidenschaft und strategischem Verständnis mit. Sie verfügt über umfangreiche Erfahrung mit Kunstmessen, da sie zuvor das Gallery Weekend Berlin, die Art Berlin (2016-2019) und die Art Berlin Contemporary (2012-2016) geleitet hat. Als Kommunikationsmanagerin der Art Basel von 2008 bis 2011 ist Cruse mit der Messe und der Kulturlandschaft der Stadt Basel bestens vertraut.
In ihrer neuen Funktion leitet Cruse den Betrieb der Messe und pflegt ein lebendiges Netzwerk von Beziehungen zu den weltweit führenden Galerien, Sammlerinnen und Sammlern sowie Künstlerinnen und Künstlern, um sicherzustellen, dass Basel ein wichtiger Knotenpunkt für die globale Kunstszene bleibt. Samsung sprach mit Cruse über die Geschichte der Art Basel und ihre ehrgeizige Zukunft im Vorfeld der Premiere von The Frame auf der Messe.
Führung und Vision Art Basel
F: Was sind Ihre Hauptaufgaben bei der Art Basel und was hat Sie dazu bewogen, die Rolle der Direktorin in Basel zu übernehmen?
Als Direktorin der Art Basel in Basel leite ich unsere Flaggschiffmesse, beaufsichtige das Basler Team und arbeite eng mit dem Netzwerk an Galerien, Sammlerinnen und Sammlern sowie Künstlerinnen und Künstlern zusammen und pflege enge Beziehungen zu den führenden Museen, Institutionen und Kulturpartnern in der Stadt. Zudem arbeite ich eng mit den Direktorinnen und Direktoren unserer drei weiteren Messen in Paris, Hongkong und Miami Beach zusammen.
Als ich im Juli letzten Jahres meine Tätigkeit als Direktorin der Art Basel in Basel aufnahm, war ich begeistert von der Möglichkeit, mit einem aussergewöhnlichen, internationalen Team zu arbeiten. In den vergangenen 20 Jahren habe ich jede Messe der Art Basel besucht und in meiner vorherigen Position als Direktorin des Gallery Weekend Berlin einen engen Dialog mit der Messe gepflegt. Ich fühle mich geehrt, diese erstklassige Veranstaltung in der pulsierenden Kunst- und Kulturmetropole Basel zu leiten und freue mich darauf, das nächste Kapitel zu schreiben.
F: Wie begleitet Sie Kunst in Ihrem täglichen Leben, sowohl in Ihrem Beruf als auch ausserhalb der Arbeit?
Ein grosser Vorteil meines Jobs ist, dass ich ständig von Kunst umgeben bin – etwas, das ich sehr schätze. Kunst inspiriert mich immer wieder aufs Neue, und ich bin stets auf der Suche nach neuen Künstlerinnen und Künstlern und Projekten. Ich freue mich besonders auf all die Entdeckungen, die ich auf der diesjährigen Messe in Basel machen werde, wo über 250 Galerien aus 40 Ländern wieder Werke von höchster Qualität ausstellen werden.
F: Die Art Basel ist ein so wichtiges Ereignis für Kunstschaffende und -interessierte. Können Sie uns ein wenig über die Messe und ihre Bedeutung erzählen?
Die Art Basel, die 1970 von Basler Galeristinnen und Galeristen gegründet wurde, hat sich zum Mittelpunkt der Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst weltweit entwickelt. Durch neue digitale Plattformen und Initiativen wie The Art Basel and UBS Global Art Market Report hat sich unser Engagement über die Kunstmessen hinaus ausgeweitet und spiegelt unser Engagement für Innovation und die globale Kunstgemeinschaft wider.
«Ich würde unseren Besucherinnen und Besuchern empfehlen, The Frame im Art Mode zu erkunden und die Unterschiede zwischen den verschiedenen Techniken und Texturen auf dem Bildschirm zu beobachten.»
Art Basel X The Frame: Neue Wege für den Zugang zu Kunstwerken
F: Was halten Sie davon, dass The Frame das erste offizielle Visual Display der Art Basel in Basel wird?
Meiner Meinung nach hat der digitale Bereich das Potenzial, die Erfahrung von Kunst auf unseren Messen zu bereichern. Als Messeveranstalter ist es unser Ziel, unserer internationalen Gemeinschaft von Galerien, Partnerorganisationen, Besucherinnen und Besuchern sowie Sammlerinnen und Sammlern das bestmögliche Messeerlebnis zu bieten. Dazu gehört nicht nur ein strikter Auswahlprozess, der sicherstellt, dass die Kunstwerke unseren Qualitätsstandards entsprechen, sondern auch unser Engagement, neue Technologien und Dienstleistungen zu integrieren.
Ich bin begeistert von der Partnerschaft mit Samsung und freue mich auf die erste Ausgabe der Art Basel in Basel mit The Frame als offizielles Visual Display. The Frame kann nicht nur als digitale Leinwand dienen, auf der Kunstwerke renommierter Künstlerinnen und Künstler und Museumssammlungen präsentiert werden, sondern gibt auch lebendige Farben präzise wieder. Die minimale Lichtreflexion von The Frame ist ebenfalls ein wichtiger Pluspunkt und sorgt für eine realistische und eindrucksvolle Präsentation der Schönheit der Kunst.
Ich bin überzeugt, dass unsere Partnerschaft mit Samsungs The Frame das Ausstellungserlebnis für unser vielfältiges Publikum aufwerten wird. Die Technologie ist bemerkenswert, da sie verschiedene Perspektiven auf die Kunstwerke bietet und neue Methoden zur Darstellung von Informationen einführt, wodurch die Orientierung verbessert und der Papierverbrauch minimiert wird.
F: Können Sie uns etwas über die The Frame Lounge erzählen? Was können die Besucherinnen und Besucher von einem Gang durch die Lounge erwarten?
Ich bin selbst gespannt auf die Einrichtung der Lounge. Sie wird den The Frame in Aktion zeigen, inmitten unserer belebten Ausstellungsfläche. Vor allem der Bereich «Find The Frame» wird interessant sein – ich bin gespannt, wie die Besuchenden auf dieses Konzept1 reagieren, bei dem Original-Kunstwerke und The Frame zusammen installiert werden. Die Samsung Lounge, in der The Frame präsentiert wird, soll einen offenen Raum für Austausch, Erfahrung und Unterhaltung schaffen und neue Perspektiven auf die technologischen Innovationen von heute bieten.
Ich empfehle unseren Besucherinnen und Besuchern, The Frame im Art Mode zu erkunden und die Unterschiede zwischen den verschiedenen Techniken und Texturen auf dem Bildschirm zu beobachten. Die thematische Auswahl, die in der The Frame Lounge zu sehen ist, ermöglicht es den Besuchenden, in verschiedene Szenarien der Kunstpräsentation mit Samsungs The Frame einzutauchen. Natürlich ist es eine grossartige Gelegenheit, klassische Meisterwerke hautnah zu erleben, aber was ich auch interessant finde, ist, dass man so viele talentierte aufstrebende Künstlerinnen und Künstler entdecken kann.
«Die zunehmende Überschneidung von Technologie und Kunst ist ein interessantes Thema, das auch in der Kunstwelt viel diskutiert wird.»
Erweiterung der kreativen Grenzen in der digitalen Welt
F: Wie nehmen Sie den Einfluss der Technologie auf die Kunst wahr und welche zukünftigen Trends sehen Sie in diesem sich entwickelnden Bereich voraus?
Die Technologie hat bereits einen tiefgreifenden Einfluss auf die Kunst und die Kunstwelt. Zum Beispiel hat Technologie Kunst über verschiedene Kanäle wie den Samsung Art Store einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Kunst lässt sich auf immersive Weise erleben, man kann sich mit ihr auseinandersetzen und interagieren.
Die Technologie wird die Art und Weise, wie die Kunstwelt Kunst sieht, präsentiert und sich mit ihr auseinandersetzt, weiter verändern. Digitale Innovationen haben den Stil der Kunstschaffenden verändert, da sie zunehmend Technologie als Medium für ihre Arbeit nutzen und Software oder sogar künstliche Intelligenz einbeziehen. Das ist es, was ich an der Kunst so liebe – sie entwickelt sich ständig weiter, die Künstlerinnen und Künstler experimentieren, erschliessen neue Branchen und verschieben Grenzen.
Die zunehmende Überschneidung von Technologie und Kunst ist ein interessantes Thema, das auch in der Kunstwelt viel diskutiert wird. Im Rahmen der diesjährigen Art Basel in Basel Conversations veranstalten wir eine Podiumsdiskussion zwischen Ben Davis, National Art Critic Artnet News, New York, und der Künstlerin Cécile B. Evans, die am Mittwoch, den 12. Juni, im Auditorium in Halle 1.0 (freier Eintritt für die Öffentlichkeit) stattfindet.
F: Was erwarten Sie in Zukunft von The Frame und dem Samsung Art Store?
Ich glaube, dass technologische Initiativen das Potenzial haben, den kulturellen Austausch zu fördern und Kunstbegeisterte weltweit zu inspirieren. Durch The Frame hat Samsung bereits Partnerschaften mit renommierten Museen und Kultureinrichtungen, aber auch mit Künstlerinnen und Künstlern geschlossen und damit Brücken zwischen verschiedenen Formen künstlerischer Praktiken und Ausdrucksformen geschlagen. Ich denke, die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Kunstschaffenden und Kunstprofis ist der Schlüssel zur weiteren Etablierung technologischer Initiativen in der Kunstbranche.
F: Was sind die besonderen Merkmale der Art Basel in der Schweiz im Vergleich zu Hongkong, Paris und Miami Beach?
Jede unserer Messen ist eng mit der gastgebenden Stadt und Region verbunden und schafft so ein ganz eigenes, lokales Erlebnis. Die Art Basel in Basel ist unsere grösste Messe mit 285 Galerien und einem umfangreichen öffentlichen Programm. Paris hat einen starken französischen Einfluss, in Hongkong sind 50 % asiatische Galerien vertreten und in Miami Beach kommt ein grosser Teil der Galerien aus Nord- und Südamerika. Diese Messen ergänzen sich gegenseitig und erweitern unser internationales Netzwerk.
F: Welche einzigartigen Aspekte unterscheiden die Art Basel in Basel von anderen Kunstmessen?
Unsere Messe in Basel ist unser Flaggschiff, das Mutterschiff – hier stellen die Galerien ihre besten Werke aus, auch dank des sehr präzisen Auswahlverfahrens der Auswahlkommission. Basel ist nach wie vor eine beliebte und wichtige Stadt für Kunst und Kultur. Sie bietet erstklassige Ausstellungen und einzigartige Museen und Institutionen, was zu einem intensiven und konzentrierten Kunsterlebnis führt. Die Stadt zählt mit dem Kunstmuseum eines der ältesten Kunstmuseen, dazu kommen führende private Stiftungen, darunter die Fondation Beyeler und das wegweisende Schaulager. Die intime Atmosphäre der Stadt ermöglicht es ausserdem, die Messe und das gesamte Kulturprogramm hautnah zu erleben.
F: Gibt es bestimmte Programme oder Inhalte, die Sie den Besucherinnen und Besuchern empfehlen würden?
Unser Ziel ist es, ein vielfältiges Publikum anzusprechen, deshalb bieten wir neben unserer Hauptmesse ein grosszügiges öffentliches Programm an. Unser Parcours und das Merian sind für die Öffentlichkeit kostenlos und ganz in der Nähe des Messegeländes. Der Parcours, der zum ersten Mal von Stefanie Hessler, der Direktorin des Swiss Institute (SI) in New York, kuratiert wird, wird sich entlang der Clarastrasse bis zur Mittleren Brücke erstrecken, die den Messeplatz mit dem Rhein verbindet. Hesslers Konzept für Parcours ist eine kuratierte Ausstellung, die sich durch leerstehende und in Betrieb stehende Geschäfte, ein Hotel, ein Restaurant, eine Brauerei und andere alltägliche Räume schlängelt. Unser Conversations-Programm feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen und wird wieder Vordenkerinnen und Vordenker aus der Kunstwelt zusammenbringen, um die aktuellen Themen unserer Zeit zu diskutieren.
Neben unserem Ausstellungsprogramm veranstalten die lokalen Institutionen Ausstellungen, die man ebenfalls nicht verpassen darf, wie zum Beispiel die Sommerausstellung in der Fondation Beyeler oder die Sonderausstellung zu 100 Jahren panafrikanischer Kunst im Kunstmuseum. Das ist eines der einzigartigen Merkmale Basels – man findet erstklassige Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen in der ganzen Stadt in Fussdistanz oder höchstens eine Tramfahrt entfernt.
Dieses Jahr findet die Art Basel in Basel vom 13. bis 16. Juni in der Messe Basel statt. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, die neusten Meisterwerke aus der ganzen Welt sowie renommierte Werke der modernen und zeitgenössischen Kunst in der Samsung The Frame Lounge zu entdecken, während Vordenkerinnen und Vordenker der Branche ihre Ideen austauschen.
1Der interaktive Bereich «Find The Frame» fordert Besucherinnen und Besucher auf, The Frame versteckt zwischen analogen Kunstwerken zu identifizieren.
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