Auf Geräten integrierte KI bringt Leben in das Internet of Things
Technologie hat im Zuge ihrer Weiterentwicklung unser Leben immer wieder grundlegend verändert. Es ist erstaunlich, wie anders das Leben vor Innovationen wie Smartphones, dem Internet und Computern war.
In letzter Zeit hat sich künstliche Intelligenz aufgrund ihres Potentials für die Technologie und die Gesellschaft zu einem aktuellen Themenschwerpunkt entwickelt. Insbesondere ist dies bei der integrierten KI1 der Fall, bei der sich die künstliche Intelligenz auf den Geräten befindet, die wir im Alltag verwenden und eine Verbindung zur Cloud nicht zwingend nötig ist. Um mehr über dieses spannende Thema zu erfahren, traf sich Samsung mit dem Leiter des Samsung KI-Zentrum in Cambridge Dr. Andrew Blake.
Dr. Blake war bisher Direktor und Mitbegründer des Alan-Turing-Institute und zuvor Direktor des Cambridge Research Laboratory von Microsoft. Als Pionier in der Entwicklung von Theorien und Algorithmen, durch die sich Computer dank maschinellem Sehen anders verhalten können, erklärt er, wie Samsungs KI- und Hardware-Innovationen das Leben der Menschen bereichern können.
Die nächste Stufe des Internet of Things
„KI wird Leben in das Internet of Things bringen”, beginnt Blake. Das die integrierte KI auf dem Gerät selbst arbeitet, ist besonders für die Privatsphäre und dem Schutz personenbezogener Daten von großem Vorteil.
Um das Potenzial KI-gestützter intelligenter Geräte zu erschließen, ist eine Kombination aus zwei Faktoren gefordert: Hardware die nahtlos zusammenarbeitet und ein Ansatz, bei dem der Menschen im Mittelpunkt steht.
“Ein Forschungsschwerpunkt ist Gesundheit und Fitness – zum Beispiel die Verbindung von Sport, Ernährung und geistigem Wohlbefinden. Ein weiteres Fokusthema ist Kommunikation und persönliche Erinnerungen – vor allem Fotografie und Videos. Um hier die KI gezielter arbeiten zu lassen, müssen wir über die Welt der wissenschaftlichen Prototypen und leistungsfähigen Computersysteme hinausdenken – hin zu alltäglich genutzten Geräten.“
Die richtigen Mittel
Wie Blake feststellt, ist Samsung mit seinem breit gefächerten Geräteportfolio prädestiniert dafür, eine auf den Menschen ausgerichtete Entwicklung der KI zu gestalten.
“Angesichts der Marktführer-Position von Samsung ist es ein guter Zeitpunkt, um den KI-Fähigkeiten von Geräten aller Art weiterzuentwickeln”, sagt Blake. “Integrierte KI beginnt mit der Hardware, deshalb ist die Arbeit bei Samsung eine großartige Möglichkeit für KI-Forscher.”
“Hardware ist der Vertriebskanal, der uns über intelligente Algorithmen hinausführt und diese in jedermanns Taschen und Häuser bringt. Die große Herausforderung, der sich Cambridge stellt, besteht darin, qualitativ hochwertige integrierte KIs über die Forschungslabore von Spezialisten hinaus zu verbreiten. Wir stellen uns eine Welt vor, in der intelligente Tools, an denen wir bereits hart arbeiten, es Softwareentwicklern weltweit ermöglichen, ihre KI-Modelle einfach und effektiv auf Samsung-Geräte zu übertragen.”
Wie Blake erklärt, bietet der Schutz der Privatsphäre durch integrierte KI erhebliche Vorteile. “Dies müssen wir auf eine Weise tun, mit der die Daten lokal gespeichert werden, um den Menschen zu versichern, dass ihre Daten sicher und privat aufbewahrt werden”, fügte er hinzu.
Ein fachübergreifender Ansatz
Welche Möglichkeiten bietet das Cambridge KI-Zentrum für die Verbraucher? Die Antwort auf diese Frage ist der KI-Ansatz den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, welchen Blake im Folgenden näher beschreibt.
„Bei menschenzentrierter KI geht es darum, die wichtigsten Lebensbereiche des Menschen in den Vordergrund zu stellen”, sagt Blake. “Ich glaube, hier ist ein fachübergreifender Ansatz gefordert. Von einer Zukunft, die ausschließlich von Ingenieuren gestaltet werden würde, wäre ich nicht begeistert. Stattdessen müssen wir mit anderen Fachrichtungen zusammenarbeiten, insbesondere mit Design, Hardware, Benutzeroberflächen sowie dem Design der Systeme an sich. Ebenso müssen auch menschliche Forschungsdisziplinen wie Psychologie stärker eingebunden werden, um eine Zukunft zu erreichen, in der die Technologie den Menschen wirklich hilft, bessere Leben zu führen.‘‘
Mit diesem fachübergreifendem Ansatz arbeitet das KI-Zentrum in Cambridge daran, menschliches Verhalten besser zu verstehen, indem es untersucht wie Emotionen kommuniziert werden und wie benutzerzentrierte Kommunikation weiter voran getrieben werden kann.2
Von einem vielseitigen Team profitieren
Das Samsung KI Zentrum in Cambridge beschäftigt ein Team von Experten verschiedenster Gebiete und legt besonderen Wert auf interdisziplinäre Zusammenarbeit.
“Wir arbeiten viel im Team zusammen”, sagt Blake. “Unsere Programmleiter, Maja Pantic und Nic Lane, sind Experten für nonverbales menschliches Verhalten und embedded KI. Zusätzlich haben wir Experten für maschinelles Lernen, maschinelles Sehen, Netzwerke, Hardware sowie Informatik und Kognition. Wir haben ein breit gefächertes Team von sehr talentierten Personen zusammengestellt und bringen so neue Ansätze und Ideen in Umlauf”, sagt Blake.
Blake stellt fest, dass nicht nur die umfassende Expertise seines Teams, sondern auch der Standort, das Cambridge KI-Zentrum einzigartig macht.
“Cambridge ist ein ganz besonderer Ort”, beginnt Blake. “Die Universität ist eine der weltweit stärksten im Bereich der Forschung, verbunden mit einer außergewöhnlichen Forschungskultur und einer ganzen Reihe von Start-ups in den Bereichen: Robotik, Medizin, künstliche Intelligenz, autonomes Fahren und vielen anderen Forschungsgebieten.”
“In diesem Umfeld zu sein, ist uns aus mehreren Gründen wichtig. Dieser Standort bietet ein stimulierendes Ökosystem, ein außergewöhnliches Netzwerk in dem eine Vielzahl von Experten zu verschiedensten Themenzusammentreffen.
Natürlich nutzt das Cambridge Zentrum nicht nur die Vorteile, die sich aus seiner örtlichen Lage ergeben, sondern profitiert auch von den Beziehungen zu anderen KI-Zentren im globalen Netzwerk von Samsung Research.
“Ich bin besonders froh, mit den anderen KI-Zentren von Samsung auf der ganzen Welt in Kontakt zu stehen, in denen ich einige der international renommierten Wissenschaftler gut kenne”, sagt Blake. “Ich glaube, dass wir, durch diese Zusammenarbeit, den Verbrauchern etwas Besonderes bieten können.”
Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung im Bereich der künstlichen Intelligenz fügt Blake hinzu: “Ich wurde im Jahr der künstlichen Intelligenz geboren – 1956 – dem Jahr, in dem die Dartmouth-Konferenz den Begriff KI prägte. Nun studiere ich seit 40 Jahren die KI-Vision. Ich hatte großes Glück, eine so außergewöhnliche Karriere führen zu können.”
1 Eine KI, die Informationen auf einem Gerät selbst verarbeitet, anstatt diese Informationen an die Cloud zu senden. Da die integrierte KI nicht auf externe Netzwerke angewiesen ist, gilt sie als sicherer und zuverlässiger als die Cloud-basierte KI.
2 https://internetofbusiness.com/samsung-uk-to-open-new-ai-centre/
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