Bis 2020 wird das Personalwesen zum strategischen Rückgrat von Unternehmen

16.02.2017
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Ein neuer Bericht, der von Samsung in Auftrag gegeben wurde, zeigt, dass die Veränderungen in Gesellschaft und Technologie auch den Arbeitsplatz nicht unberührt lassen. Für die Personalabteilungen in Unternehmen bedeutet das, dass sie in Zukunft beträchtlich an Bedeutung gewinnen können. Insbesondere flexible Freelancer werden in der „Open Economy“ von morgen eine wichtige Rolle spielen. Diese Entwicklung wird Unternehmen neue Möglichkeiten bieten, sie aber auch vor Herausforderungen stellen.

 

Der Grad an Automatisierung von bislang menschlichen Tätigkeiten wird in Zukunft weiter anwachsen, gleichzeitig gewinnen genuin menschliche Fähigkeiten zunehmend an Wert. Gänzlich neue Berufsfelder, in denen Kreativität, menschliche Urteilskraft und Intuition nötig sind, werden ein fundamentaler Bestandteil der zukünftigen Arbeitswelt sein. Die HR-Abteilungen werden diese Entwicklungen in allen Branchen federführend begleiten und gestalten.

 

Innovative Technologien und künstliche Intelligenz werden in vielen Sektoren zweifellos zu Veränderungen führen. Sie werden Menschen jedoch auch entlasten, indem sie alltägliche und repetitive Aufgaben übernehmen. Menschliche Urteilskraft und Expertise rücken damit in das Zentrum der alltäglichen Arbeit und damit auch von HR-Angelegenheiten.

 

Die Personalarbeit wird in Zukunft entscheidend dafür sein, diejenigen Fähigkeiten und Mitarbeiter zu erkennen, die in diesem veränderten Kontext zum Unternehmenserfolg beitragen können. Die wachsende Rolle der Technologie in analytischen, planerischen und repetitiven Prozessen lässt menschliche Urteilskraft und kreatives Denken zu zentralen Merkmalen bei der Suche nach neuen Talenten werden. Berufe, die Ideenreichtum und Vorstellungskraft erfordern, werden in Zukunft sowohl bei Angestellten als auch bei Arbeitgebern verstärkt gefragt sein.

 

“Hochqualifizierte Freelancer erwarten von Unternehmen häufig, dass sie für ihre Arbeit eigene Mobilgeräte nutzen dürfen – für Unternehmen wird es also entscheidend sein, die Vorteile neuer mobiler Technologien zu maximieren“, erläutert Roger Enright, Director Mobile B2B bei Samsung Electronics Europe. „Eine integrierte Verschlüsselung in diesen Geräten wird unabdingbar sein, um die Sicherheit flexibel eingebundener Mitarbeiter zu ermöglichen. Samsung Knox wurde entwickelt, um Unternehmen dieses Level an Vertrauen zu ermöglichen. Die Grundlage dafür bildet ein anpassungsfähiges, modulares Design, welches kryptographische Schlüssel in einen gesicherten, Chipsatz-basierten Hardware-Container einbettet.“

 

Die Integration dieser neuen, flexiblen Generation an Mitarbeitern bedeutet für Unternehmen eine komplexe Herausforderung und erfordert versierte HR-Teams. Die „Open Economy“ erfordert HR-Verantwortliche, die über ein Verständnis sowohl für Technologie und insbesondere die Möglichkeiten von Automatisierung und künstlicher Intelligenz, als auch für den Trend hin zu größerer Autonomie von Mitarbeitern verfügen. Die kompetente Interpretation der Technologielandschaft wird zu einer strategischen Kernkompetenz sowohl von HR-Profis, als auch den von ihnen vertretenen Unternehmen.

 

Unternehmen, denen dieser Wandel gelingt, können davon deutlich profitieren. Bis 2020 werden bis zu 40 Prozent aller Arbeitsnehmer als Selbstständige arbeiten und der globale Arbeitsmarkt für freie Mitarbeiter wird bis dahin rund 10 Milliarden US Dollar wert sein. Das Personalwesen wird damit nicht nur zum Rückgrat der „Open Economy“, sondern zu einem wichtigen Bestandteil der strategischen Geschäftstätigkeit. Eine hochqualifizierte und zuverlässige Personalabteilung wird für Unternehmen in Zukunft mehr als bislang zum strategischen Faktor, denn in der digitalen Wirtschaft sind sie mehr denn je darauf angewiesen, die besten Talente zu rekrutieren.

 

Das Zusammenspiel der menschlichen und digitalen Welten zu verstehen ist in der „Open Economy“ nicht mehr nur ein optionales Extra, sondern eine Kernkompetenz. HR-Manager werden künftig die Aufgabe haben, ganze Unternehmensstrategien mit zu definieren und innerhalb ihrer Organisationen die Voraussetzungen für mehr Agilität und Leistungsfähigkeit zu schaffen.

 

„Unternehmerische Herausforderungen mit Hilfe von Daten zu meistern und Chancen zu nutzen ist weniger eine Sache der richtigen IT, sondern hängt vor allem von menschlicher Führungs- und Analysekompetenz ab“ kommentiert Anthony Bruce, führender Berater für Humankapital bei PWC, die Studienergebnisse.

 

Traditionelle, hierarchisch organsierte Managementstrukturen und -strategien werden insbesondere von der heranwachsenden Generation mit wachsender Skepsis gesehen oder gar vollständig abgelehnt. Betriebswirtschaftliches Denken und die Frage, wie Freelancer einen effektiven Beitrag leisten können, werden in Zukunft also in den Fokus rücken, während strukturelle und prozessorientierte Fragen zunehmend in den Hintergrund treten.

 

In der „Open Economy“ wird der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg auch wesentlich davon abhängen, ob Unternehmen den Übergang zu einem neuen HR- und Recruiting-Ansatz meistern.

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