Den Schlaf verstehen: Die Deutschen sind auch im Schlafen effizient – Wie sich unsere Schlafgewohnheiten während der Pandemie verändert haben
Seit Beginn der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Lockdowns, Quarantänen und Homeoffice-Situationen, legen Menschen in aller Welt mehr denn je Wert auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Ein wichtiger Faktor für die Gesundheit: Ein erholsamer und guter Schlaf.
Schlaf lädt die Batterien von Körper und Geist wieder auf. Eine gute Nachtruhe stärkt sowohl die körperliche als auch die kognitive Gesundheit und hilft den Menschen, ihren Alltag aber auch ihre Herausforderungen, besser zu bewältigen. Gut ausgeruht zu sein kann zum Beispiel dazu beitragen, dass Menschen produktiver arbeiten, sicherer Auto fahren und klarer denken.
Angesichts der Auswirkungen, die die Pandemie auf unsere täglichen Gewohnheiten hatte, hat Samsung die anonymisierten Daten zum Schlafverhalten der Samsung Health Nutzer*innen auf der ganzen Welt ausgewertet. Dank der Daten von weltweit über 12 Millionen aktiven Nutzer*innen konnte festgestellt werden, wie sich unser Schlaf verändert hat.
In Deutschland lässt die Effizienz nach
Während Deutschland vor der Pandemie die weltweit höchsten Werte bei der Schlafeffizienz aufwies, ist diese seit Beginn der Pandemie im Vergleich am stärksten zurückgegangen. Dabei gehen die Deutschen am frühesten ins Bett. Im Durschnitt beginnt die Schlafenszeit bereits um 23:36 Uhr, damit sind die Deutschen bereits über eine Stunde früher im Bett als es im Land der Spätschläfer, der Türkei, der Fall ist.1
Doch die Deutschen lassen sich gerne Zeit: Im internationalen Vergleich sind sie damit unter den Top 3 der Länder mit der längsten Schlafdauer. Daran hat sich auch durch die Pandemie nichts geändert. Auch die Schlafeffizienz2 liegt trotz gesunkener Werte während der Pandemie noch über dem internationalen Durschnitt.
Schlafdauer vs. Effizienz: Warum das wichtig ist
Wenn es um Schlaf geht, bedeutet eine längere Dauer nicht unbedingt eine bessere Qualität. Für die Zwecke dieser Analyse bezieht sich die Schlafdauer auf die Zeit, die wir im Bett verbringen, um zu schlafen. Die Schlafeffizienz bezieht sich hingegen auf den Prozentsatz der Zeit, die wir tatsächlich mit Schlafen verbringen.
Während sich die Lebensgewohnheiten in Zeiten der Pandemie geändert haben und die Menschen weltweit mehr schlafen, scheint es keine Korrelation zwischen Schlafdauer und Schlafeffizienz zu geben. Obwohl die Menschen in allen Ländern im Durchschnitt mehr schlafen als vor der Pandemie, ist die Schlafeffizienz insgesamt zurückgegangen.
Darüber hinaus sind die Ergebnisse je nach Geschlecht unterschiedlich. Zwar ruhen sowohl Männer als auch Frauen mehr als vor der Pandemie, doch schlafen Männer nicht nur mehr, sondern verzeichnen auch eine stärkere Abnahme der Schlafeffizienz als Frauen.
Das Alter ist ein weiterer Faktor, der interessante Erkenntnisse liefert. Während alle Altersgruppen mehr schliefen, nahm die Schlafeffizienz mit zunehmendem Alter ab. Eine Ausnahme bilden hier die 20- bis 39-Jährigen, bei denen die Schlafeffizienz sogar sprunghaft anstieg. Außerdem war diese Altersgruppe die einzige, bei der sowohl die Dauer als auch die Effizienz des Schlafs signifikant zunahmen.
Wie die Pandemie die regionalen Schlafgewohnheiten veränderte
Ganzheitlich bewertet unterschieden sich die Schlafgewohnheiten jedoch je nach Region. Während in allen Ländern die Schlafdauer zunahm und die Menschen sogar später aufwachten als noch vor der Pandemie, waren die Auswirkungen auf die Schlafeffizienz unterschiedlich.
Die regionalen Veränderungen der globalen Schlafgewohnheiten lassen sich wie folgt darstellen:3
– Während die Schlafdauer in Frankreich – sowohl vor als auch nach der Pandemie – am höchsten blieb, nahm die Schlafeffizienz in diesem Land ab.
– Die Nutzer in Korea verzeichneten während der Pandemie einen der größten Zuwächse bei Schlafdauer und Schlafeffizienz, blieben aber immer noch unter dem weltweiten Durchschnitt.
– Die USA verzeichneten den stärksten Rückgang der Schlafeffizienz aller gemessenen Regionen.
– Während Deutschland vor der Pandemie die weltweit höchsten Werte für die Schlafeffizienz aufwies, ist die Schlafeffizienz hier seither mit am stärksten zurückgegangen.
– Argentinien verzeichnete den höchsten Anstieg der Schlafeffizienz nach Beginn der Pandemie.
– Während Indonesien vor der Pandemie die Region mit der niedrigsten Schlafeffizienz war, liegt diese Auszeichnung nun bei Vietnam. Darüber hinaus verzeichnete Indonesien von den 16 untersuchten Ländern den stärksten Anstieg der Schlafeffizienz von vor bis nach der Pandemie.
– In Indonesien wurde nach Beginn der Pandemie eine durchschnittliche Verzögerung des Aufwachens von 11 Minuten festgestellt. Es war und bleibt die Region mit den frühesten Aufwachzeiten.
– Mexiko ist die Region, in der sich die Aufwach- und Schlafzeiten am stärksten verändert haben. Die Zeit, in der man zu Bett geht, änderte sich im Durchschnitt um 11 Minuten, und das Aufwachen verzögerte sich um 17 Minuten.
Wie die Qualität des Schlafs verbessert werden kann
Oft wird die Faustregel verwendet, dass Erwachsene circa acht Stunden Schlaf am Tag benötigen. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass die Qualität des Schlafs möglicherweise wichtiger ist als die Dauer. Das Tracken des Schlafs ist dabei eine Möglichkeit, das persönliche Schlafverhalten besser zu verstehen.
Viele Samsung Galaxy Nutzer*innen machen davon Gebrauch: 50 Prozent der Galaxy Watch-Nutzenden überwachen ihren Schlaf mindestens einmal pro Woche. Ganze 40 Prozent tun dies sogar mehr als drei Mal pro Woche.4
Für einen effizienten Schlaf können Nutzende der Samsung Galaxy Watch Serie5 auf folgende Tipps zurückgreifen:
– Das Schlafverhalten im Auge behalten: Der Sleep Score kann detaillierte Daten über Tiefschlaf-Phasen sowie den REM-Schlaf liefern und veranschaulicht Schlaf- und Aufwachzeiten.
– Schlafqualität überwachen: Die Überwachung des Blutsauerstoffs und die Schnarcherkennung können Aufschluss über das Schlafverhalten und die allgemeine Gesundheit liefern.
– Schlafen trainieren: Mit dem Schlaf-Coaching erhalten Nutzer*innen ein auf ihre tatsächlichen Gewohnheiten zugeschnittenes Schlafberatungsprogramm, das durch eines von acht speziellen Schlaf-Symboltieren dargestellt wird, um ihnen zu helfen, ihren Schlaf zu verstehen und anzupassen.
– Kann dabei unterstützen eine passende Schlafumgebung zu schaffen
1 Alle Daten, die als “vor der Pandemie” bezeichnet werden, beziehen sich auf Daten, die zwischen dem 1. Januar 2018 und dem 11. März 2020 erhoben wurden, und alle Daten, die als “nach der Pandemie” bezeichnet werden, beziehen sich auf Daten, die zwischen dem 11. März 2020 und dem 14. Juni 2021 erhoben wurden. Die Ergebnisse sind aufgrund der großen Stichprobengröße und der strengen statistischen Tests statistisch aussagekräftig. Alle von Samsung Health verwendeten Erkenntnisse wurden mit der vollen Zustimmung der Samsung Galaxy Watch-Nutzer gesammelt und analysiert. Alle Daten sind anonym.
2 Für die Berechnung der Schlafeffizienz wird die tatsächlichen Schlafzeit, Gesamtschlafzeit minus Aufwachen, durch die Gesamtschlafzeit geteilt. Die Berechnung ist in der Branche allgemein bekannt.
3 Die aus der regionalen Datenanalyse gewonnenen Erkenntnisse beschränken sich auf die 16 Länder, in denen die Menschen Samsung Health am häufigsten nutzen.
4 Basierend auf den wöchentlich aktiven Nutzern von Samsung Health mit Galaxy Watch4 und Galaxy Watch5.
5 Die Verfügbarkeit kann je nach Markt, Modell und gekoppeltem Smartphone variieren.
Produkte > Mobil
Pressematerialien > Pressemitteilungen
Kontaktmöglichkeiten zum Samsung Kundendienst finden Sie hier samsung.com/de/info/contactus.html.
Für Medienanfragen wenden Sie sich bitte an presse.samsung@ketchum.de.