Digitale Helden von morgen (II): Lukas Heyn, Anlagemechaniker
Bald stehen sie an, die internationalen Weltmeisterschaften der Beruf, die WorldSkills 2017 in Abu Dhabi. Samsung als Partner ist stolz, vielversprechende Talente bei diesem Wettbewerb der Ausbildungsberufe fördern zu können. In unserer Reihe „Digitale Helden“ stellen wir heute jemand vor, der zeigt, wie sich digitale Fähigkeiten fließend in das Handwerk integrieren lassen. Denn die Digitalisierung schreitet in allen Branchen voran und fordert ein Umdenken und verändert klassische Berufsbilder – auch das des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Das Smartphone ist ein ständiger Begleiter zu Kundenterminen und ohne das Internet ist die Etablierung am Markt für Betriebe nur noch schwer möglich. Im Porträt: Lukas Heyn aus Hartenstein.
In einen Familienbetrieb hinein geboren, hat sich Lukas Heyn schon als Kind für den Beruf des Anlagemechanikers interessiert. In der achten und neunten Klasse hat sich sein Berufswunsch bei betrieblichen Praktika gefestigt und so hatte er keine Zweifel, als er nach dem Realschulabschluss eine Lehre bei seinem Vater und Onkel begonnen hat. Als sächsischer Landesmeister hat sich Lukas Heyn in diesem Jahr für die WordSkills – die Weltmeisterschaft der Handwerksberufe – qualifiziert, die im Oktober in Abu Dhabi ausgetragen werden.
Digitale Aus- und Weiterbildung
Bereits während der dreieinhalbjährigen Ausbildung ist Lukas Heyn, in Form von Planungsarbeiten am Computer, mit dem Thema Digitalisierung konfrontiert worden. Darüber hinaus habe der Lehrplan das Thema Digitalisierung nicht berücksichtigt. „Ich denke, dass die Digitalisierung in unserer Branche jetzt erst so richtig im Kommen ist“, sagt der 21-Jährige: „Immer mehr Kunden fragen beispielsweise nach Heizungssystemen, die sich vom Smartphone aus steuern lassen. Langfristig gesehen, wird das Standard werden“. Weiterbildungsmaßnahmen für Anlagenmechaniker im Bereich der Digitalisierung seien meist von Herstellern initiiert.
Servicequalität und Zeitersparnis
Bereits vor dem ersten Kundenbesuch spielt das Smartphone für Lukas Heyn und seine Kollegen eine wichtige Rolle. Während Kunden ihr Anliegen früher telefonisch erklären mussten und oftmals ein Servicetechniker rausfahren musste, um sich bevorstehende Reparaturen oder die jeweilige Baustelle anzusehen, läuft heute vieles über WhatsApp: „Wir bekommen Fotos geschickt und können dadurch meist sofort erkennen, was zu tun ist. Es erleichtert uns die Vorbereitungen und spart zudem Zeit und Sprit“, sagt Lukas Heyn. Gut vorbereitet geht es dann zum Kunden, wo das Smartphone als Helfer wieder nicht fehlen darf: „Vor Ort können wir uns Installationspläne, Vorschriften und Montagevideos ansehen, was eine große Arbeitserleichterung ist.“
Berufsanfänger haben es leichter
Als sogenannter „Digital Native“ ist Lukas Heyn mit digitalen Technologien aufgewachsen, was ein großer Vorteil für ihn ist: Intuitiv bedient er technische Geräte und Anwendungen. Ältere Kollegen bräuchten meist etwas länger, ehe sie sich in die neuen Arbeitsabläufe mit Tablet und Smartphone eingearbeitet hätten. „Es wird in den nächsten Jahren weitere Entwicklungen in diese Richtung geben. Als Handwerker kann man bald nicht mehr ohne Smartphone und Tablet auskommen“, sagt der 21-Jährige. Angst, eines Tages von Maschinen abgelöst zu werden, hat Lukas Heyn nicht. Er schätzt die Arbeitserleichterung, die moderne Technologien mit sich bringen. Die aktuelle Phase, in der sich in seiner Branche vieles im Umbruch befindet, findet er spannend: „Jeden Tag lernt man etwas Neues dazu, es wird also nie langweilig.“
Das Internet spielt eine wichtige Rolle
Neben digitalen Technologien im direkten Kundenkontakt spiele die Präsenz im Internet für Handwerksbetriebe eine immer größere Rolle – vor allem im Bereich der Werbung und Akquise: „Der Internetauftritt ist oftmals der erste Eindruck, den potenzielle Kunden von einer Fachfirma bekommen“, sagt Lukas Heyn und betont darüber hinaus die Bedeutung von Online-Bewertungsportalen. Kunden würden zunächst im Internet nach einem geeigneten Dienstleister suchen und sich oftmals aufgrund von Online-Empfehlungen für die eine bestimmte Firma entscheiden, so seine Erfahrung. „Wer sich sträubt, moderne Technik und das Internet zu nutzen, wird in unserer Branche in Zukunft kaum noch mit der Konkurrenz mithalten können“, sagt der sächsische Landesmeister der Anlagemechaniker abschließend.
Mehr unter www.WorldSkillsGermany.com und https://www.worldskills.org/
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