Digitale Helden von morgen (III): Jonas Wanke, Gymnasiast
WorldSkills 2017: Live dabei sein im Social Hub
Quelle:Privat
Meist kommen die technischen Neuerungen in der Schule ja erst verzögert an. Während die Welt außerhalb des Bildungskosmos schon seit Jahren vernetzt ist und postet, was das Zeug hält, kommen die smarten Begleiter erst allmählich in den Schulalltag. Trotzdem gibt es erste Schritte in die richtige Richtung. Spannende Projekte geben Impulse und Einblicke in die faszinierende Welt der Soft- und Hardware. Und erreichen Schüler, die mit einer gehörigen Portion Eigenmotivation alles aufsaugen und sich autodidaktisch auch nach Schulschluss fortbilden. Um es dann mit den ganz Großen aufzunehmen. Im Porträt: Jonas Wanke aus Berlin.
Früh übt sich
Bald messen sich in Abu Dhabi die besten ihrer Zunft: Bei den Weltmeisterschaften der Berufe, den WorldSkills 2017. Samsung unterstützt dabei als langjähriger Partner die deutsche Nationalmannschaft (wer live dabei sein möchte, findet unten den entsprechenden Link). Ihr jüngster Teilnehmer ist Jonas, der sich im Bereich Softwareanwendungen messen wird. Woher Jonas‘ Lust auf die digitale Welt gekommen ist, weiß der Berliner noch ganz genau: „Mein Vater ist Medizintechniker, durch ihn habe ich schon früh ein Verständnis von Elektronik und Elektrotechnik bekommen, unter anderem durch die Reparatur von Geräten oder das Umsetzen eigener Projekte, z.B. Schaltungen.“ Und spätestens, als zu dieser frühen Prägung auch noch eine Arbeitsgemeinschaft in der fünften Klasse hinzukam, in welcher die Programmierung mithilfe von Processing (einer vereinfachten Version von Java) beigebracht wurde, war das Entwicklerfeuer entfacht.
Vom Schüler zum Lehrer
Von Klasse 5 bis 10 hat er dann in den Sommerferien immer an der Junior Akademie der Humboldt-Universität Berlin teilgenommen und sich im Rahmen unterschiedlichster Projekte mit Elektronik und Programmierung beschäftigt. Den größten Teil brachte er sich aber selbst bei. Das Portfolio, das sich daraus entwickelt hat, kann sich wirklich sehen lassen. Von Java und C++ über HTML und CSS bis zu Python und Haskell beherrscht er die Klaviatur der Programmiersprachen souverän. Und dieses Wissen wollte er nicht für sich behalten und leitete deshalb selbstständig Projekte, in denen Mitschüler Lego-Roboter, Websites oder Android Devices programmieren lernten.
Die digitale Wunschschule
Selbst erlebt er gerade noch den technischen Wandel an seiner Schule. Aber wie sieht seine digitale Wunschschule aus? „Informatik sollte ein Pflichtfach werden“ so der Digital Native. Auch der Einsatz von Laptops oder Tablets sollte in allen Fächern selbstverständlich sein. Für die Kommunikation zwischen Schülern, Lehrern und Eltern sieht er ebenfalls großes Potential: „Auch die Zusammenarbeit mit Firmen der IT-Branche könnte so ermöglicht bzw. vereinfacht werden.“ Schulen profitieren aber auch vom Eifer engagierter Schüler wie Jonas, die fernab des Wochenplans immer wieder Lust auf weitere Projekte haben. So hat er erst kürzlich am Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ein Praktikum beim Projekt Schul-Cloud als Android-Entwickler gemacht. Ein Projekt, das er auch weiterhin begleiten wird.
Erfinder- und Gründergeist
Dass Programmieren bei Jonas kein Selbstzweck ist, sieht man an den fantastischen Projekten, die er mit seinen Fähigkeiten selbst initiiert hat: Light your Dog ist sein bisher größtes Projekt: ein an die Anatomie des Hundes angepasstes und über Android-App steuerbares leuchtendes Hundegeschirr. Bei Jugend Forscht auf Landesebene konnte er damit beeindrucken und sogar auf der Maker Faire Berlin und der Langen Nacht der Wissenschaften sein Projekt präsentieren. Wie groß sein Ideenquell ist, sieht man an weiteren Innovationen, mit denen er erfolgreich bei Jugend Forscht teilgenommen hat: Ein Kühlschrank, der die Mindesthaltbarkeitsdaten der Lebensmittel überwacht, eine Simulation von Schaltnetzminimierungen und eine App zur Vorbereitung auf die Fahrradprüfung für Viertklässler. Aktuell entwickelt er einen Quadrocopter inklusive Software vollkommen selbstständig. Viel Zeit für andere Hobbies wie Schwimmen oder Klettern bleibt da nicht mehr. Da er sein liebstes Hobby aber als Softwareentwickler zum Beruf machen will, ist das überhaupt kein Problem für ihn. Und zurzeit ist er ja auch voll im Training für die anstehenden WorldSkills in Abu Dhabi, wo er es mit IT-Vollprofis aufnehmen wird. Sein Trainerteam unterstützt ihn dabei ganz individuell und hat sich Strategien überlegt, mit denen der Schüler punkten kann. Wir sind gespannt.
Für alle, die bei den WorldSkills live dabei sein wollen, steht ab sofort ein Social Hub unter https://www.worldskillsgermany.com/social/ zur Verfügung.
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