Kreislaufwirtschaft heute und morgen
Der Welt gehen die Ölreserven aus und die Menschheit wird nur noch ein paar Jahrzehnte mit Öl versorgt sein – ein häufig gehörter Satz. Einer der Gründe für diese Entwicklung ist die große Menge an Ressourcen, die verschwendet werden. Viele Produkte werden nur einmal benutzt und dann entsorgt. Diese Art von Abfall ist teuer – sowohl in Hinsicht auf die Entsorgungskosten als auch auf die damit verbundene Umweltbelastung.
Es gibt jedoch einen Trend zu stärkerem Umweltbewusstsein, mit dem sich dieses Problem in den Griff bekommen lässt – die Kreislaufwirtschaft. Im Gegensatz zur linearen Wirtschaft, in der Ressourcen einmal genutzt und dann weggeworfen werden, arbeitet man in der Kreislaufwirtschaft daran, die Ressourcenverschwendung zu minimieren und Nachhaltigkeit zu fördern, indem vorhandene Produkte repariert, wieder aufgearbeitet und recycelt werden.
Die Kreislaufwirtschaft ist eine umfassende politische Initiative, die sowohl die wirtschaftliche Entwicklung als auch den Umweltschutz fördert. Kosten für die Gewinnung und Verarbeitung von Ressourcen werden reduziert und die Umweltbelastung durch hohes Abfallaufkommen verringert. Um ein kreislaufbasiertes Wirtschaftssystem zu implementieren, müssen Unternehmen die von ihnen eingesetzte Menge natürlicher Ressourcen reduzieren und ihre Herstellungsprozesse neu aufstellen, sodass die Ressourcen nachhaltiger genutzt werden. Außerdem sollten Produkte wiederverwendet und nach der Entsorgung recycelt werden, um für neue Zwecke genutzt werden zu können.
Globale Anstrengungen für eine Kreislaufwirtschaft
Heute arbeitet man in vielen Ländern auf eine Kreislaufwirtschaft hin. Vor allem die EU-Mitgliedstaaten haben bereits umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um den Übergang zur neuen Wirtschaftsform zu vollziehen. Im Juli 2014 legte die EU zum ersten Mal ein Maßnahmenpaket für eine Kreislaufwirtschaft vor und verbessert seitdem die damit verbundenen Systeme und technischen Standards.
Auch große Organisationen für internationale Zusammenarbeit wie die Vereinten Nationen und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) fördern auf politischer Ebene den Aufbau von Kreislaufwirtschaftssystemen und betreiben umfangreiche Forschung zur effizienten Ressourcennutzung. Dies umfasst auch die Untersuchung von Bewertungsansätzen für eine nachhaltige Ressourcennutzung, Recyclingquoten von Mineralien und die Wirtschaftspolitik.
Im Sinne der Kreislaufwirtschaft müssen in der Elektronikbranche Produkte so entwickelt werden, dass sie leicht nachgerüstet und repariert werden können sowie mehr recycelbare Teile enthalten. Da immer mehr EU-Maßnahmen in Kraft treten, werden auch weitere Änderungen in der herstellenden Industrie greifen, u. a. bei der Ressourceneffizienz, der Produktgestaltung, der Abfallverringerung und im Finanzbereich.
Wie Samsung Ressourcen wiederverwendet, bewahrt und länger nutzt
Um einen Beitrag zur Unterstützung der Kreislaufwirtschaft zu leisten, hat Samsung Electronics eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, seine Ressourcennutzung zu optimieren und anfallenden Abfall zu minimieren. Unter anderem bemüht sich Samsung darum, schon bei der Planung und Entwicklung von Produkten eine leichte Reparier- und Recycelbarkeit zu berücksichtigen und die Verwendung von Schadstoffen in den Einzelteilen zu unterbinden.
Ein Beispiel dafür ist das Recycling von Kunststoffen. Samsung Electronics verwendet immer mehr Kunststoffe aus entsorgten Elektronikprodukten. Der Kunststoff wird aufgearbeitet und in neuen Produkten eingesetzt. Weiterhin entwickelt das Unternehmen Produkte, die leichter auseinandergenommen werden können, um die Recycelbarkeit zu erhöhen. Außerdem tauscht Samsung Electronics Teile aus, installiert neue Software und tauscht Etiketten bei zurückgesandten Waren, um sie dann als Gebrauchttelefone zu reduzierten Preisen zu verkaufen. Mit diesem in den USA und im Vereinigten Königreich angebotenen Service lässt sich die Ressourceneffizienz durch eine vereinfachte Wiedernutzung von Produkten erhöhen.
Ein weiteres Beispiel ist das Recyceln von Verpackungsmaterialien. In Korea war es lange üblich, Verpackungsmaterialien für Produkte wie Kühlschränke nach nur einmaligem Gebrauch zu entsorgen. Doch dann begann Samsung, langlebigere Verpackungsmaterialien einzusetzen. Jetzt können diese wiederverwendet werden. Auch für die Schachteln und Kartons für Mobiltelefone und PCs setzt Samsung recyceltes Papier ein. Im Jahr 2015 recycelte das Unternehmen allein in Korea Produkte mit einem Gesamtgewicht von 79.950 Tonnen, darunter Kühlschränke, Waschmaschinen und Bildschirme sowie 7.040 Tonnen Verpackungsmaterial.
Darüber hinaus reduziert Samsung die eingesetzten Ressourcen durch Minimierung der Tiefe, der Rahmenbreite sowie des Gewichts von TV-Bildschirmen. Produkte mit kurzen Wiederbeschaffungszyklen wie z. B. Mobiltelefone können nach Rückgabe für eine erneute Nutzung wiederaufbereitet werden. In einigen Ländern sammelt Samsung alte Mobiltelefone bei Verbrauchern ein, repariert sie und bereitet sie wieder auf. Diese können den Verbrauchern dann zu günstigen Preisen angeboten und Ressourcen eingespart werden.
Die Anstrengungen von Samsung für die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft sind jedoch nicht auf das Recycling von Rohstoffen beschränkt. Das Unternehmen arbeitet auch daran, Produkte mit einer längeren Lebensdauer anzubieten. Diese können die Verbraucher lange nutzen, bevor sie Ersatz benötigen. Die Software wird regelmäßig aktualisiert, um die Lebensdauer weiter zu optimieren. Weiterhin bietet das Unternehmen den Kunden sowohl on- als auch offline eine Reihe von Serviceleistungen, damit die Verbraucher eventuell auftretende Probleme mit ihren Produkten lösen und letztere länger nutzen können.
Die Welt bewegt sich hin zur Kreislaufwirtschaft und Samsung Electronics bemüht sich aktiv darum, diese Entwicklung mitzutragen und voranzutreiben. Eine nachhaltigere Wirtschaft wird die Welt in vielerlei Hinsicht verändern. Samsung wird deshalb weiterhin alles dafür tun, um umweltfreundlich und ressourcenschonend die bestmöglichen Produkte herzustellen.
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