Podiumsdiskussion bei Samsung in Berlin: Digitale Bildung in Deutschland – zwischen Leuchtturmprojekten und Lippenbekenntnissen
2016 ist das Jahr für digitale Bildung in Deutschland: Bundesbildungsministerin Johanna Wanka hat ein umfangreiches Investitionsprogramm zum Ausbau der digitalen Infrastruktur von Schulen angekündigt und spätestens mit dem IT-Gipfel wurde das Thema ministeriumsübergreifend auf höchster politischer Ebene u.a. von Kanzlerin Angela Merkel und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel besprochen. So stellte Merkel heraus, dass digitale Bildung allen zugänglich gemacht werden müsse und plädierte an Schüler und Lehrkräfte, neuen Entwicklungen offen gegenüber zu stehen. Darüber hinaus verabschiedet die Kultusministerkonferenz (KMK) noch im Dezember ihre Strategie für “Bildung in der digitalen Welt”. Doch was ist von den Strategien und Vorstößen zu halten? Wo genau ist Handlungsbedarf? Und wie genau muss die digitale Transformation der Bildung ausgestaltet werden? Um diese und weitere Fragen ging es beim zweiten Digital Chances Lunch von Samsung Electronics am 30. November in Berlin.
Samsung fördert den Diskurs und treibt das Thema digitale Bildung voran
Steffen Ganders, Director Corporate Affairs Samsung Electronics GmbH, hatte zu dem Lunchtalk hochkarätige Experten aus Politik, Wirtschaft und Bildung eingeladen. Unter der Überschrift “Digitale Bildung in Deutschland – Zwischen Leuchtturmprojekten und Lippenbekenntnissen. Worauf es jetzt ankommt” diskutierten sie über aktuelle Entwicklungen und beleuchteten die besonderen Herausforderungen etwa durch das föderale System und Chancen bei der digitalen Transformation der Bildungslandschaft in Deutschland. Zu Gast waren Martin Hüppe, Geschäftsführer Bündnis für Bildung e.V. und des Didacta Verband e.V., Mark van Mierle, CEO Franz Cornelsen Holding und Vorsitzender der Geschäftsführung der Cornelsen Schulverlage, Dr. Nadine Bergner, Lehr- und Forschungsbeauftragte Fachbereich Informatik an der RWTH Aachen und Preisträgerin des Code Week Award 2016, Thomas Langer, Vorsitzender Junge Philologen und Vorstandsmitglied beim Deutschen Philologenverband sowie Dr. Torsten Geißler, Leiter Referat D2 im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Als Gäste waren Entscheidungsträger und Experten aus Bildung, Wissenschaft, Institutionen und Politik. So kamen u.a. Vertreter der KMK, dem Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft oder der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur. Eröffnet wurde die Diskussion mit einem Impulsvortrag von Nadine Bergner, die in ihrem Vortrag die besondere Rolle der Lehrer bei der Modernisierung der Schulen unterstrich.
Wie digitale Bildung aussehen kann: In Theorie und Praxis
Im Rahmen der Diskussion wurden die vielfältigen Perspektiven der digitalen Bildung beleuchtet. So wurden die Hürden, die es in Deutschland durch das föderale System gibt, ebenso diskutiert wie etwa die Thematik der Finanzierung, die neuen Anforderungen an Lerninhalte und Lehrkräfte als auch der Aspekt der Bildungsgerechtigkeit. „Dank der Experten auf dem Podium wurden die Facetten des Themas tiefgründig beleuchtet und kontrovers debattiert. Durch ihren praktischen und administrativen Hintergrund konnten wir ganz konkrete Vorteile und Herausforderungen aufzeigen, die es bei der Umgestaltung der Bildung zu berücksichtigen gibt”, erklärt Steffen Ganders, der die Diskussion moderierte.
Nach der Paneldiskussion kamen die Diskutanten und die Gäste beim Lunchtalk zusammen und vertieften in angeregten Diskussionen die unterschiedlichen Aspekte des Themas. Darüber hinaus hatten die Gäste die Möglichkeit zu erfahren, wie digitale Bildung schon heute aussehen kann: Samsung und Cornelsen präsentierten ihren Gästen die gemeinsam entwickelte VR Anwendung für den Biologieunterricht. Durch die Visualisierung der biochemischen Prozesse im Körper, hilft die App den Schülern, auf anschauliche und erlebbare Weise die Funktion des menschlichen Körpers zu verstehen. Mit diesem innovativen Ansatz zeigen die beiden Projektpartner neue Möglichkeiten und Formen des Lehrens und Lernens durch digitale Technologien und modernen Inhalten auf und erhöhen somit die Lernmotivation der Schüler.
Neben der Förderung innovativer VR-Projekte und der Unterstützung der Digitalisierung von Schulen und Hochschulen mit der eigenen Initiative DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN ist Samsung etwa mit dem Code Week Award in weiteren Bildungsprojekten aktiv. Bei den ausgezeichneten Projekten und Workshops des Awards kommen Kinder und Jugendliche auf spielerische Weise mit Coding und digitalen Lerninhalten in Kontakt.
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