Vom schlichten Eingabe-Tool zum smarten Alltagshelfer: Die Geschichte des S Pen
Wie lassen sich spontane Einfälle schnell festhalten? Gewöhnlich greift man zu einem Stift und einem Blatt Papier. Was erst einmal simpel klingt, kann insbesondere in Zeiten der voranschreitenden Digitalisierung eine Herausforderung darstellen. Daher entwickelte Samsung im Jahr 2011 den ersten S Pen, mit dessen Einführung auch die Galaxy Note-Serie das Licht der Welt erblickte.
Die zehn folgenden Jahre nach der Vorstellung des ersten S Pen, waren geprägt von Herausforderungen und darauf aufbauenden Weiterentwicklungen, die den smarten Stift von einem schlichten Eingabetool zu einem vielseitigen Alltagshelfer verwandelt haben. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die Meilensteine in der Entwicklung des S Pen.
Schreibgefühl: Noch S Pen oder schon ein echter Stift?
Der S Pen wurde entwickelt, um dem Schreibgefühl eines echten Stifts so nah wie möglich zu kommen. Seit der Vorstellung des ersten Modells haben sich die Software-Funktionen wie Handschrifterkennung und Latenz des S Pen kontinuierlich verbessert.
Die Empfindlichkeit des S Pen stieg von einst 256 Stufen über 1024 und 2048 auf nun 4096 Stufen. Die Druckempfindlichkeit bestimmt unter anderem, wie dick die gezeichneten Linien werden. Je höher die jeweilige Stufe, desto präziser lässt sich mit dem S Pen zeichnen. Indem der Nutzer im Druck variiert, kann er selbst die Linienstärke bestimmen. Die Reduzierung des Umfangs der Spitze des S Pen von 1,6 auf 0,7 Millimeter, ermöglicht außerdem eine noch feinere Linienstärke.
Wenn es um das Anfertigen von Notizen geht, hat jeder Mensch seine eigenen Gewohnheiten. Manche greifen öfter zum Marker, um relevante Textpassagen zu markieren, während andere eine feine Linienstärke zum Schreiben bevorzugen. Zu Beginn bot der S Pen mit den Optionen Kugelschreiber, Bleistift, Pinsel und Textmarker insgesamt vier verschiedene Stift-Typen, die variabel verwendet werden konnten. In der Zwischenzeit sind viele weitere Möglichkeiten wie die Kalligrafie- oder die Füller-Option hinzugekommen. Damit sich das Schreibgefühl noch realer anfühlt, sind die unterschiedlichen Stift-Typen sogar mit entsprechenden Soundeffekten verknüpft – inklusive dem einer sich schließenden Stiftkappe, sobald der S Pen in das Gehäuse zurückgesteckt wird. Mit dem integrierten Pipetten-Werkzeug lässt sich die Stiftfarbe außerdem an die Farbe eines beliebigen Bildbereichs anpassen.
Im Rahmen seiner kontinuierlichen Weiterentwicklung wurde der S Pen mit einem Akku ausgestattet, der automatisch lädt, sobald der S Pen in das Gehäuse zurückgesteckt wird.
Neben den besagten Entwicklungen ist es vor allem die Reaktionszeit des S Pen, die für ein natürliches Schreibgefühl sorgt. Der in vielen Smartphones und Tablets von Samsung zum Einsatz kommende S Pen ist mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet, die die Sensoren des S Pen dabei unterstützt, mehr Präzision zu ermöglichen. So konnte die Reaktionszeit im Vergleich zu den Vorgängermodellen um bis zu 80 Prozent erhöht werden. Im Zusammenspiel mit einem 120 Hz-Display kann der schnelle S Pen ein beeindruckend flüssiges Nutzererlebnis bieten.
Performance: Vom schlichten Eingabe-Tool zum smarten Alltagshelfer
In den letzten zehn Jahren hat sich der S Pen zu einem vielseitigen Werkzeug mit einer Reihe von Funktionen entwickelt. Ein Highlight stellen die S Pen-Befehle dar. Sobald der Nutzer den S Pen aus dem Gehäuse nimmt oder mit der Spitze in der Nähe des Displays auf die S Pen-Taste drückt, erscheint auf dem Display automatisch eine Reihe von unterschiedlichen Funktionssymbolen. Damit mehr Symbole gleichzeitig angezeigt werden können, erscheint das Menü inzwischen in einer Linie, im Gegensatz zu den früheren Modellen, bei denen ein fächerartiger Aufbau zum Einsatz kam. Die konkrete Anordnung der unterschiedlichen Symbole lässt sich weiterhin individuell anpassen, sodass jeder Nutzer auf die von ihm favorisierten Funktionen zugreifen kann.
Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang auch die Screen Off-Memo-Funktion, über die sich selbst dann Notizen und Zeichnungen anfertigen lassen, wenn das Display des mobilen Endgeräts eigentlich ausgeschaltet ist. So können Nutzer direkt auf den Sperrbildschirm schreiben, ohne vorher den PIN eingeben zu müssen. Anschließend kann der Inhalt auf dem Always On Display gehalten oder direkt in Samsung Notes gespeichert werden. Im Laufe der Jahre wurde diese praktische Funktion um weitere Optionen ergänzt, sodass dem Nutzer beim spontanen Festhalten seiner Ideen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung stehen.
Der S Pen hat sich durch effiziente Weiterentwicklungen bei Samsung zu einem eigenständigen Produkt entwickelt. Weil der moderne S Pen Bluetooth Low Energy (BLE) unterstützt, können Nutzer die Musik- oder Kamera-App ihres kompatiblen Smartphones auch ohne direkte Berührung mit dem S Pen steuern. Innerhalb eines bestimmten Radius kann der S Pen somit als Fernbedienung für das kompatible Smartphone genutzt werden.
Der Funktionsumfang des S Pen ist mit der Zeit immer größer geworden. Mit der Einführung der S Pen-Gesten konnten Nutzer verschiedene Apps ihres kompatiblen Smartphones erstmals über den S Pen steuern. So war es beispielsweise möglich, auf Basis individuell anpassbarer Gesten zwischen dem Kamera- und dem Aufnahme-Modus zu wechseln oder innerhalb der Modi hinein- oder herauszuzoomen.
Dank der Einführung fünf neuer Anywhere-Aktionen kann die Gestensteuerung mit den neusten Modellen des S Pen ganz intuitiv erfolgen. Konkret haben Nutzer die Möglichkeit, die Befehle „Zurück“, „Home“, „Letzte App“, „Smart Select“ und „auf dem Display schreiben“ mit einer favorisierten Geste zu verknüpfen.
Design: Intuitiv schreiben und visuell auffallen
Von einem abgerundeten über ein flaches bis hin zu einem Unibody-Design: Samsung hat die Form des S Pen verändert und angepasst, um dem Nutzer eine komfortable und nahtlose Erfahrung bieten zu können. Der aktuelle S Pen wirkt dank seines eleganten Unibody-Designs noch schlanker als seine Vorgänger. Mit einem Gewicht von 3,04 Gramm und einem Durchmesser von 5,8 Millimetern ist der neuste S Pen der bisher leichteste und dünnste.
Die Idee, den S Pen in verschiedenen Farben anzubieten, kam durch den Wunsch der Nutzer ins Rollen, ihrer Persönlichkeit mehr Ausdruck verleihen zu wollen. Zusätzlich zu dem farblich zum Gerät passenden S Pen, der im Lieferumfang enthalten ist, kann dieser anschließend auf Wunsch noch in unterschiedlichen Farben separat erworben werden. Je nachdem, welche Farbe dem Nutzer am besten gefällt, kann beispielsweise das dunkelblaue Smartphone mit einem leuchtend gelben S Pen kombiniert werden. Um zu verdeutlichen, dass der S Pen längst ein Highlight der aktuellen Samsung Note Smartphone-Generation darstellt, ist er gut sichtbar auf der Vorderseite der Verpackung abgebildet.
Ökosystem: Canvas-Optionen für den S Pen
Nicht nur Galaxy Note-Nutzer können von den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des S Pen profitieren. Der praktische S Pen kann ebenso mit der Galaxy Tab A- und der Galaxy Tab S-Serie sowie mit dem Galaxy Book genutzt werden. Den S Pen-Modellen, die im Lieferumfang der entsprechenden Tablets und Notebooks enthalten sind, liegt allerdings ein alternativer Entwicklungsprozess zugrunde. Konkret zeichnen sie sich durch ein abgerundetes Unibody-Design und eine glänzende Oberfläche aus.
Nutzer der Galaxy Tab S6- und Galaxy Tab S7-Reihe können ihren S Pen ganz bequem in der dafür vorgesehenen magnetischen Halterung an der Seite oder Rückseite ihres Tablets anbringen, um ihn schnell griffbereit zu haben.
Mit der Erweiterung des S Pen-Ökosystems gehen zusätzlich auch weitere Möglichkeiten für die Nutzung des S Pens einher. Das Galaxy Tab S7 ist das erste Galaxy Produkt, auf dem Clip Studio Paint1 , eine professionelle Zeichen-App für Illustrationen, Webtoons und Animationen, Noteshelf, eine spezielle App für Notizen und Canva, eine Grafikdesign-App, vorinstalliert sind.
Der S Pen ist eines der wichtigsten Ausstattungsmerkmale der Galaxy Note-Reihe und der neuesten Tablet-Serien. Sein Anwendungsfeld wurde zudem mit der Einführung des Galaxy S21 Ultra 5G Anfang des Jahres noch erweitert. Das neuste Modell der Galaxy S-Serie bietet Nutzern eine Auswahl an Funktionen: Sie können zeichnen, Notizen machen und Videos bearbeiten. Hierbei können Nutzer des Galaxy S21 Ultra 5G die Druckempfindlichkeit für präzise und aufwendige Videobearbeitungen nutzen. Die Integration des S Pen in ein Produkt der Galaxy S-Serie ist ein Schritt, der sowohl die Mobilität als auch die Produktivität anregen soll.
Seit seiner Vorstellung ist der S Pen immer stärker in der Rolle des nützlichen Werkzeugs aufgegangen. Ein eleganter Alltagshelfer, mit dem Nutzer nach Herzenslust kreativ werden können. Innerhalb von zehn Jahren hat sich der praktische Stift zu einem brauchbaren Produkt entwickelt, dessen Reise noch längst nicht beendet ist.
1 Die Nutzung von Clip Studio Paint ist die ersten 6 Monate kostenlos. Anschließend muss ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen werden, um Clip Studio Paint weiter nutzen zu können.
* Alle Funktionen, Merkmale, Spezifikationen und andere Produktinformationen in diesem Dokument, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Vorteile, das Design, den Preis, die Komponenten, die Leistung, die Verfügbarkeit und die Fähigkeiten des Produkts, können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die Verfügbarkeit kann je nach Markt, Betreiber und verbundenem Endgerät variieren.
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