Aufrüsten statt ausmustern: Win-Win für Geldbeutel und Umwelt

05.06.2019
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Es gibt viele Möglichkeiten, die Umwelt zu entlasten. Dazu gehört, knappe Ressourcen einzusparen und unnötigen Müll zu vermeiden. Zum Weltumwelttag stellt Samsung fünf Möglichkeiten vor, schwächelnde PCs und Laptops wieder flott zu machen.

Knapp 45 Tonnen Elektroschrott produziert die Menschheit derzeit pro Jahr1. In Europa sind die Deutschen in der Statistik trauriger Spitzenreiter: Im Jahr 2016 verursachte jeder Bundesbürger rund 23 kg elektrischen Abfall1. Viel zu oft treten funktionstüchtige Geräte den Gang der Entsorgung an, weil sie über die Jahre an Leistung verloren haben. Dabei lässt sich diese häufig mit geringem Aufwand und überschaubarem Budgeteinsatz wieder deutlich verbessern.

Durch Aufrüstung unnötigen Müll vermeiden

 

1 | SSDs und neue Hardware machen müden Rechnern Beine

Ruckelt etwa ein PC-Spiel, sollte man zunächst den Grafiktreiber aktualisieren und im nächsten Schritt eine neue Grafikkarte einbauen. Erzeugt die Festplatte ständig Geräusche, ist sehr wahrscheinlich der Arbeitsspeicher voll. Der lässt sich vergleichsweise einfach und kostengünstig aufstocken, 8 GB RAM kosten derzeit zwischen 40 und 80 Euro. Gehen Bild- und Videobearbeitung nur noch zäh vonstatten, lohnt sich häufig ein schnellerer Prozessor, etwa ein aktueller Quadcore.

Einen grundsätzlichen Performance-Schub liefert der Einbau einer SSD. Das steht für Solid-State-Drive, die moderne Variante der Festplatte. Dabei handelt es sich um ein elektronisches Speichermedium, das durch sehr schnelle Zugriffszeiten besticht. Im Gegensatz zu HDD-Festplatten sind sie deutlich robuster, da sie keine beweglichen Bauteile haben. Sie arbeiten nahezu geräuschlos und verbrauchen weniger Strom. Der Einbau einer SSD ist denkbar einfach und lässt sich auch ohne technisches Wissen problemlos durchführen. Der Umstieg auf eine SSD ist sofort spürbar: Der Computer braucht zum Hochfahren nur noch ein Viertel der Zeit, große Datenmengen sind zehnmal so schnell kopiert2. Durch den Umstieg ist es möglich, das Gerät noch mehrere Jahre im Betrieb zu halten und trotzdem die neueste Software zu nutzen und mit großen Dateien zu arbeiten.

2 | Lebenszeit von Laptop-Akkus verlängern

Wie lange der Akku eines Laptops hält, ist abhängig von seiner Nutzung. Je mehr Ladezyklen das Gerät durchmacht, desto geringer wird die Akkulaufzeit. Im Durchschnitt schafft ein Li-Ionen-Akku 500 bis 1.000 Ladezyklen, bevor er den Geist aufgibt oder die maximale Akkulaufzeit deutlich sinkt. Ist der Laptop längere Zeit nicht in Gebrauch, sollte er mit 70% bis 80% der Akkuleistung in kühlen Räumlichkeiten aufbewahrt werden. Moderne Akkus überladen in der Regel nicht – dennoch ist es ratsam, das Ladekabel zu entfernen, wenn der Akku vollgeladen ist. Ebenso simpel wie wirkungsvoll: Den Akku einfach nicht zu benutzen. Ist eine Steckdose in der Nähe, kann im Netzbetrieb gearbeitet und der Akku – wenn möglich – einfach aus dem Gerät entfernt werden.

3 | Speicher aufräumen

Einmal heruntergeladen, einmal installiert, einmal ausprobiert, für immer vergessen: Über die Jahre sammeln sich zahlreiche Programme und Tools auf der Festplatte – manche mehr, manche weniger nützlich. Sie machen den Rechner langsam, ob sie genutzt werden oder nicht. Der Pfad „Systemsteuerung“ – „Programme und Funktionen“ zeigt an, welche Software sich auf PC oder Laptop befindet. Programme, die nicht länger benötigt werden, lassen sich hier direkt deinstallieren – das schafft Platz auf der Festplatte und erhöht die Arbeitsgeschwindigkeit

4 | Festplatte defragmentieren und temporäre Dateien löschen

Benutzt man einen Computer mit HDD-Festplatte, landet alles, was an Daten und Dateien produziert wird, auf der Festplatte. Jedes Element bekommt einen festen Platz. Werden Dateien irgendwann wieder gelöscht, entstehen Lücken, die mit neuen, nicht zugehörigen Files besetzt werden. Das Ergebnis: Dateien, die eigentlich zusammengehören, liegen nicht nebeneinander und der Rechner benötigt mehr Zeit für das Auslesen. Die Festplatte zu defragmentieren schafft hier Abhilfe. Dabei werden entstandene Lücken geschlossen und die Dateien neu angeordnet. In der Windows-Suche dazu einfach „Defragmentieren“ eingegeben und die Anwendung starten. Auch temporäre Dateien, ihrerseits wahre Geschwindigkeitsbremsen, lassen sich über das Suchfeld auffinden und leicht entfernen. Sie häufen sich im Laufe der Zeit durch abgebrochene oder fehlerhafte Vorgänge an und blockieren den Speicher des Computers oder Laptops. Vorteil SSD: Hier machen sich fragmentierte und temporäre Dateien auch langfristig nicht negativ bemerkbar, die Zugriffszeiten bleiben konstant kurz.

5 | Reparieren und Weiterverwenden statt neu kaufen

Funktionieren der alte PC oder Laptop gar nicht mehr, bedeutet das nicht, dass alle Komponenten defekt sind. Oftmals kann ein Fachmann einzelne Teile austauschen und dabei gleich um neuere Technik aufrüsten. Auch lassen sich viele gebrauchte Komponenten an neuen Geräten nutzen – DVD- und BluRay-Laufwerke, PC-Gehäuse, Maus und Tastatur oder ein effizientes Netzteil beispielsweise.

1 United Nations University
2 Die Daten basieren auf internen Tests mit 500 GB 2,5-Zoll SATA 7.200 U/min HDD im Vergleich zu 2,5-Zoll SATA SSD 860 EVO 500 GB. Testbedingungen: Intel i7 7700 K/ASUS Z270A/DDR4 4 GB/WIN10 RS3.

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