Digital Cleaning: Mehr Ordnung im Datenchaos

04.08.2020
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Netflix ist durchgeschaut, das Bücherregal leergelesen und die Lage noch nicht so verzweifelt, um auf das nachmittägliche TV-Programm auszuweichen? Dann ist jetzt vielleicht ein guter Zeitpunkt, sich dem angehäuften Datenwust auf dem heimischen Rechner anzunehmen. Der Trend zur Ordnung entschlackt unsere Wohnzimmer, Keller, Kleiderschränke – und kann ein Weg sein, auch mal in den digitalen Ecken unseres Lebens gründlich durchzuwischen.

 

Bewährte Tricks verhelfen auch auf technischen Geräten zu mehr Struktur, Übersicht und einem leichteren Leben. Quelle: Unsplash

 

Wo unsere Wohnräume dank der Marie Kondos dieser Welt längst in neuem Glanz erstrahlen, sieht es auf digitalen Geräten zuweilen düster aus. Das weiß auch die deutsche Ordnungsexpertin Denise Colquhoun alias „Fräulein Ordnung“ aus eigener Erfahrung: „Ein Großteil meiner Arbeit findet inzwischen digital statt, dementsprechend vollgepackt sind die Speicher meines Laptops und des Smartphones. Da verliert man schnell den Überblick.“

 

Damit ist die Expertin nicht allein: Unsere PCs und Laptops quellen über an Textdateien, Fotos und Videos. Die gezielte Suche nach gewünschten Dokumenten wird häufig zum Glückspiel, obendrein verstopft der Datenmüll die „Leitungen“ – elend langsame Boot- und Ladevorgänge sind die Folge. „Nachdem das Chaos zu groß und die Technik zusehends langsamer wurde, habe ich damit begonnen, meine Maßstäbe an Ordnung und Struktur auch in mein virtuelles Leben zu übertragen“, sagt Denise Colquhoun. Das Zauberwort: Digital Cleaning.

 

Alles im Griff mit Digital Cleaning

Beim Digital Cleaning geht es darum, sich zunächst die Zeit zu nehmen, um eine gute Ausgangslage zu schaffen: Wie sieht es auf dem Rechner aus? Welche Programme werden tatsächlich genutzt? Welche Dokumente sind es wert oder erfordern es, aufgehoben zu werden? Das E-Mail-Postfach wird radikal aussortiert, ungenutzte Dateien werden gelöscht. Im nächsten Schritt helfen klare Ordnerstrukturen und ein aufgeräumter Desktop, künftig den Überblick zu behalten. Wer ältere Hardware nutzt, mehr Speicherplatz und flotteres Arbeiten wünscht, kann über ein Upgrade von der handelsüblichen HDD-Festplatte auf eine SSD (Solid State Drive) nachdenken. Die ist klein, leicht, stromsparend und kommt ohne bewegliche Teile aus, was sie geräuscharmer und weniger störanfällig macht als eine HDD. Moderne SSDs wie die 870 QVO von Samsung bieten obendrein Kapazitäten von bis zu 8 Terabyte – und damit Platz für bis zu acht Millionen Bücher1 oder 1.000 Stunden Filmmaterial in Full-HD-Qualität2. Bilder, Videos und Daten, die nicht ständig benötigt werden, lassen sich zudem auf externe Speichermedien auslagern – das schafft neuen Platz auf dem Rechner und dient als sicheres Backup.

 

Apropos Backup: Ein Viertel der 18- bis 24-Jährigen trägt durchschnittlich über 3.000 Fotos auf dem Smartphone mit sich herum – ohne zusätzliche Sicherungskopie. Das zeigt eine repräsentative Studie, die YouGov im Auftrag von Samsung durchgeführt hat3. Zwar verfügen aktuelle Smartphones über große Speicherkapazitäten, irgendwann sind aber selbst die ausgeschöpft. Geht das Gerät dann kaputt oder verloren, sind auch die liebgewonnenen Erinnerungen unwiederbringlich dahin – so geschehen bei 44 Prozent der Befragten, die ihre Daten zuvor nicht separat gesichert hatten, beispielsweise auf einer portablen SSD.

 

Mehr Ordnung gleich mehr Nachhaltigkeit

Nach Angaben der United Nations University produziert die Menschheit derzeit knapp 45 Millionen Tonnen Elektroschrott pro Jahr4. In Europa sind die Deutschen traurige Spitzenreiter: Im Jahr 2016 verursachte jeder Bundesbürger rund 23 Kilogramm an elektrischem Abfall. Viel zu oft werden funktionstüchtige Geräte weggeschmissen, weil sie über die Jahre an Leistung verloren haben. Dabei lässt sich diese häufig mit geringem Aufwand und überschaubarem Budgeteinsatz wieder deutlich verbessern, wie im vorigen Beispiel durch den Austausch einer HDD durch eine SSD. Und auch hier spielt Digital Cleaning eine gewinnbringende Rolle: Weniger Daten bedeuten weniger Rechenarbeit und damit schnellere Zugriffszeiten. Klare Ordnerstrukturen und aufgeräumte Desktops verhelfen also nicht nur zu mehr Durchblick, sondern können – quasi ganz nebenbei – postive Auswirkungen auf den ökologischen Fußabdruck haben.

 

„Digital Cleaning löst einen positiven Domino-Effekt aus: Wir finden rascher, wonach wir suchen und verbrauchen weniger Speicherplatz, wodurch Geräte schneller arbeiten. Dadurch lässt sich vorhandene Hardware länger nutzen. Darüber freut sich die Umwelt und am Ende jeder Einzelne von uns“, sagt Susanne Hoffmann, Head of Product Marketing IM Storage bei Samsung Electronics GmbH.

 

Weitere Informationen zur SSD-Technologie gibt es hier.

 

1 YouGov-Studie im Auftrag von Samsung, Zeitraum 11. bis 13.11.19, Basis netto: 2.023 Befragte
2 https://www.storage-insider.de/speichergroessen-verstaendlich-dargestellt-vom-bit-zum-yottabyte-a-517817/;
Deutsche Nationalbibliothek: https://www.dnb.de/DE/Sammlungen/Buecher/buecher_node.html

3 https://itigic.com/de/how-much-space-hd-fullhd-4k-8k-video-occupies/
4 http://i.unu.edu/media/unu.edu/news/52624/UNU-1stGlobal-E-Waste-Monitor-2014-small.pdf

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