HDR10+ setzt auf der IFA 2017 neue Bildqualitätsmaßstäbe
In der Ära der UHD-Auflösung strebt jeder TV-Hersteller nach weiteren Innovationen, um ein möglichst lebensechtes TV-Bild zu erschaffen. Mit HDR10+, der neusten Erweiterung des bisherigen Standards High Dynamic Range 10 (HDR10), kommt die Industrie diesem Ziel wieder einen Schritt näher. Auf dem diesjährigen IFA-Stand von Samsung konnte man sich bereits einen Eindruck verschaffen, wie das Bild der Zukunft aussehen kann.
Der lizenzfreie Standard HDR10+ fördert lebendige und kräftige Bilder. Vor kurzem gab Samsung bekannt, zusammen mit Panasonic und 20th Century Fox die Plattform für kompatible Geräte und Technologien zu öffnen, um HDR10+ als neuen Standard zu etablieren. Im April wurde Amazon erster offizielle HDR10+-Partner von Samsung: Bald werden auf Amazon Prime Video HDR10+-Inhalte für Nutzer auf der ganzen Welt verfügbar sein.
Aber wie genau etabliert HDR10+ diesen neuen Standard und was bedeutet der Aufstieg dieser Technologie für Produzenten und Hersteller und für die Zukunft des Entertainments in den eigenen vier Wänden? Ein detaillierter Blick, wie Samsung die HDR10+-Plattform optimiert, beantwortet diese Fragen.
HDR10+: Der nächste Schritt bei HDR
Es ist nicht allzu lang her, dass mit HDR ein neuer Meilenstein in der Bildqualität erreicht wurde. HDR ermöglicht detailreichere Bilder, höhere Helligkeit und Farbtiefe, helleres Weiß, dunkleres Schwarz und eine größere darstellbare Farbpalette (im Vergleich zu Bildschirmen mit Standard Dynamic Range/SDR). Innovationen wie die Quantum Dot-Technologie von Samsung heben darüber hinaus die Bildqualität durch bessere Farbwiedergabe und höhere Helligkeitsstufen auf ein neues Level.
Kurz nach der Einführung von HDR gab es mit HDR10 eines von mehreren HDR-Verfahren, das seitdem Standard der TV-Industrie ist. HDR wird von der UHD-Allianz genutzt und zertifiziert – einem Zusammenschluss verschiedener Filmstudios aus Hollywood, Tech- und Vertriebsfirmen sowie Gerätehersteller, die das UHD-Ökosystem stärken wollen.
Das neue HDR-Verfahren HDR10+ baut auf den Stärken der bisherigen Verfahren auf, ist aber in der Lage, Inhalte in Hinblick auf helle und dunkle Bildareale flexibler zu berechnen. So entstehen noch realistischere Bilder, auf denen im Vergleich zu bisherigen HDR-Bildern noch mehr Details erkennbar sind. Während HDR10 noch mittels statischen Verfahren den Farb- und Kontrastumfang für den ganzen Inhalt einheitlich berechnete, ist HDR10+ ein dynamisches Verfahren und berechnet den Inhalt Szene für Szene. Das Ergebnis sind Bilder, die in jeder Szene Farben, Kontrast und Helligkeit so darstellen, wie vom Produzenten beabsichtigt.
Großes Potenzial für UHD mit einem offenen HDR10+-Ökosystem
Die Entscheidung von Samsung, HDR10+ als einen offenen und lizenzfreien Standard zu etablieren, unterstreicht die Ambitionen für und die Weiterentwicklung der UHD-Technologie.
Durch die offene und lizenzfreie Struktur wird die Technologie attraktiv für eine Vielzahl von Partnern – von Filmstudios und Filmemachern bis hin zu TV- und Geräteherstellern – und treibt die Etablierung von HDR10+ als neuen Standard voran. Samsung arbeitet eng mit weltweit führenden Produzenten von Inhalten zusammen, um HDR10+ als Standard in der Filmproduktion zu etablieren. Im Rahmen der IFA 2017 gab es eine Konferenz zu QLED und HDR10+ im Berliner Waldorf-Astoria-Hotel, auf der Samsung seine Pläne für die Einführung von HDR10+ in Europa vorstellte.
Durch die flächendeckende Verfügbarkeit von HDR10+ und den Einbezug diverser Partnerschaften will Samsung die neue Technologie für Konsumenten auf der ganzen Welt zum neuen Standard in Sachen Home Entertainment machen.
Zunächst werden alle UHD und QLED TVs ab dem Modelljahr 2017 von Samsung, zum Teil über Software-Updates, HDR10+ darstellen können.
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