Rückblick auf ein Gespräch zwischen Unternehmern, Forschern und Politik im Rahmen von Solve for Tomorrow, dem Programm von Samsung zur Förderung junger Ideen
Nimmt man den Stand der Patentanmeldungen als Gradmesser für Innovation, zählt Deutschland zur Weltspitze. Doch wie steht es um die Durchsetzungskraft, den großen wissenschaftlichen Fortschritten auch zum kommerziellen Durchbruch zu verhelfen? Schließlich wurden Innovationen wie das MP3-Format hierzulande erforscht, aber die Wertschöpfung wurde zum großen Teil aus anderen Märkten vorangetrieben. Mit 5G steht die nächste Technologie in den Startlöchern mit enormen Chancen für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft. Sind die Weichen richtig gestellt, um das Potenzial der Technologie zu heben?
Anfang des Jahres kam in Berlin eine Gesprächsrunde zusammen, die diese Fragen insbesondere mit Blick auf die junge Generation diskutierte. Moderatorin Céline Flores Willers, Influencerin für Entrepreneurship und Innovation, sprach mit Steffen Ganders, Director Corporate Affairs bei Samsung, Dr. Rico Radeke vom 5G Lab Germany, Digitalpolitiker Yannick Haan, Jungunternehmer Charles Bahr sowie Gründerin Anne Kjær Bathel. Anlass für das Gespräch war das Finale der „Idea Phase“ im Programm „Solve for Tomorrow“, mit dem Samsung junge Menschen dabei unterstützt, eigene Ideen für 5G-Anwendungen mit gesellschaftlichem Mehrwert auszuarbeiten. Nun beginnt die zweite Etappe des Programms, in der die Finalisten mit Unterstützung von Samsung, dem 5G Lab Germany und der Innovationsschmiede ekipa ihre Projekte weiter vorantreiben mit dem Ziel, einen ersten Prototyp zu entwickeln. Zum Start der „Impact Phase“ geben wir einen Rückblick auf das Gespräch der Experten, die die Rahmenbedingungen für Innovation in Deutschland diskutierten.
Welche deutsche Erfindung der letzten Jahre hat bei den Experten Eindruck hinterlassen?
Als großer Robotik-Fan erinnert sich 5G-Experte Dr. Rico Radeke vom 5G Lab Germany besonders an eine Erfindung aus seiner Heimat: „Eine junge Dresdner Firma namens Wandelbots hat einen Trace-Pen entwickelt. Das ist im Grunde ein Stift mit jeder Menge verbauter Sensorik, mit dem ich als Mensch eine Bewegung ausführen kann, zum Beispiel eine Schraube lösen oder etwas polieren. Und der Roboter macht das dann nach. Das ist brillant, weil es keinerlei Programmierung benötigt.“ Die Software generiere anschließend aus den eingescannten Daten den Code. „Das ist Next-Gen-Robotics, und genau die brauchen wir. Denn was 5G so spannend macht, ist die Echtzeit-Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Ich gebe einen Befehl, der Roboter setzt ihn nahezu ohne Verzögerung um.“ Vom deutschen Mittelstand zeigt sich auch die gebürtige Dänin Anne Kjaer Bathel begeistert: „Für mich ist es nicht eine bestimmte Innovation, sondern der deutsche Erfindergeist, der oft aus dem Kleinen kommt. Diese „Hidden Champions“ machen Deutschland so stark, der klassische deutsche Mittelstand, der Unmengen an Patenten hält.“ Nach Meinung der Unternehmerin dürften diese gerne etwas lauter sein: „Wir haben in Deutschland Weltmarktführer, die keiner kennt. Das sollten wir ändern“
Für Steffen Ganders von Samsung ist es klar das MP3-Format, wobei er direkt eine spannende Debatte unter allen Teilnehmern anstößt: „Die Frage ist immer: Kommt eine Innovation aus Deutschland und wird sie auch hier vermarktet? Das MP3-Format wurde ab 1982 vom Fraunhofer Institut entwickelt. Nur die kommerzielle Verwertung wurde dann von internationalen Konzernen getrieben. Deutsche Spitzenforschung ist oft zu leise, und zu häufig wandern Erfindungen dann ins Silicon Valley ab.“ Das könne man Forschungseinrichtungen und mittelständischen Firmen nicht vorwerfen, wohl aber sollten wir darüber nachdenken, warum das so ist: „Wir haben keinen Mangel an Innovation in Deutschland, schon gleich gar nicht an unseren exzellenten Universitäten. Vielmehr müssen wir uns die Frage stellen, warum so viel hier erfunden, aber nicht von deutschen Firmen vermarktet wird.“
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