Von Einstein bis Samsung – die Erfolgsgeschichte der IFA
Zum 57. Mal findet dieses Jahr die Internationale Funkausstellung in Berlin (IFA) statt. In der fast hundertjährigen Geschichte hat sich jedoch einiges getan: Seit 1924 wechselten immer wieder der Name, die Veranstalter, der Austragungsort und die Aussteller. Eines ist dabei immer gleich geblieben und verhalf der Fachmesse zu der Bekanntheit und Bedeutung, die sie heute weltweit hat: Auf der IFA präsentieren Elektronikhersteller seit jeher ihre neuesten Produkthighlights, Weltneuheiten und Meilensteine in der Geschichte der Menschheit. Seit 1991 präsentiert auch Samsung seine technischen Innovationen in Berlin und ist heute einer der wichtigsten Aussteller bei der weltweit größten Messe für Unterhaltungselektronik.
„Verehrte An- und Abwesende. Wenn Ihr den Rundfunk höret, so denkt auch daran, wie die Menschen in den Besitz dieses wunderbaren Werkzeuges gekommen sind. Der Urquell aller technischen Errungenschaften ist die göttliche Neugier, der Spieltrieb des bastelnden und grübelnden Forschers und nicht minder die konstruktive Fantasie des technischen Erfinders1.“ Mit diesen Worten eröffnete 1930 der wohl bekannteste Gast die Große Deutsche Funkausstellung und Phonoschau in Berlin: der Physiker Albert Einstein. Das Radio – die jüngste und wohl bis dato wichtigste technische Errungenschaft in der Massenkommunikation – ist der Star der Messe und wird den Besuchern vom Forscher Einstein persönlich erklärt und beworben.
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart – die wechselhafte Geschichte der Funkausstellung
Die erste IFA fand im Dezember 1924 statt. Damals hieß sie noch „Große Deutsche Funkausstellung“, für zwölf Tage kamen 242 Aussteller zusammen und zeigten dem interessierten Publikum die jüngsten technischen Innovationen. Bis 1939 fand die Messe jährlich statt. Unterbrochen durch den zweiten Weltkrieg und den Wiederaufbau, feierte die Deutsche Funkausstellung 1950 ihr Comeback in Düsseldorf. Zum 20. Jubiläum 1957 wurde Frankfurt am Main zum Austragungsort und die neue Technologie Fernsehen wurde in den Veranstaltungstitel aufgenommen. Eine wegweisende Bedeutung, denn noch bestimmen die neuesten Entwicklungen rund um den TV die Berichterstattung der IFA. Bedingt durch Wiederaufbaumaßnahmen in Deutschland wechselte die Große Deutsche Rundfunk-, Fernseh- und Phonoausstellung ihren Veranstaltungsort Frankfurt über Stuttgart und Berlin schließlich wieder nach Düsseldorf.
Seit 1971 findet die IFA ausschließlich in Berlin statt und heißt seitdem offiziell „Internationale Funkausstellung“. Zwei Jahre später geht die gfu Gesellschaft zur Förderung der Unterhaltungselektronik an Bord und ist fortan Veranstalter der IFA2. Mit dem Internet und der Mobiltelefonie wurden auch die Innovationszyklen vieler Produktbereiche immer kürzer und technische Entwicklungen schneller. Seit 2005 findet daher die IFA jährlich statt und feierte 2010 ihr 50. Jubiläum – 86 Jahre nach ihrer Gründung. Damals kamen über 1.400 Aussteller aus 47 Ländern und insgesamt über 235.000 Besucher zusammen. Auch in diesem Jahr wird ein erneutes Wachstum der Messe prognostiziert und noch mehr Firmen als vergangenes Jahr erwartet, als 1.800 Aussteller die Messe bereicherten.
Seit 1999 werden Messe- und Produkthighlights von der rothaarigen Miss IFA präsentiert, die anfangs allerdings noch ein virtuelles Maskottchen war. Vier Jahre später wurde sie real und ist seitdem die unverkennbare internationale Botschafterin der Messe.
Samsung als Innovationstreiber und Publikumsmagnet
Die IFA lebt nicht nur von ihrem exzellenten Ruf als Funkausstellung mit den neusten Technik-Produkten. Auch die Präsenz und showreifen Auftritte globaler Marken wie Samsung sind entscheidende Faktoren für die große Aufmerksamkeit, die der Ausstellung und der Stadt Berlin jedes Jahr im September zugutekommt. Seit 1991 ist Samsung fester Bestandteil der IFA und stellt hier seine Produktneuheiten der Weltöffentlichkeit vor3. Beim ersten Besuch vor 26 Jahren präsentierte Samsung auf einer Fläche von 660 Quadratmetern noch ausschließlich Monitore und TVs.
2003 markierte einen wichtigen Punkt in der Beziehung zwischen der IFA und Samsung: Mit dem Umzug in Halle 20 steht fortan eine deutlich größere Ausstellungsfläche zur Verfügung, Samsung wird damit zu einem der größten Aussteller der Messe. Außerdem hält mit Jiseong Choi, damals noch Chef der Samsung Telecommunications-Abteilung, der erste Asiate eine Eröffnungsrede auf der IFA. In seinem Vortrag nutzte er erstmals den Begriff „Digitale Renaissance“ und kündigte damit eine massive digitale Revolution an. Keine zehn Jahre später sind Internetzugänge und WLAN-Hotspots, Smartphones und soziale Netzwerke essentielle Bestandteile unseres Alltags. Mit weiteren Keynote-Vorträgen 2006, 2008, 2009 und 2014 stärkt Samsung seine Position als globale Marke, die wegweisende Technologien im Massenmarkt etabliert und Zukunftstrends setzt. 2008 etwa prophezeite Park Jong-Woo, damals Präsident Samsung Electronics Digital Media, dass die Unterhaltungsindustrie mit einer lückenlosen Vernetzung mehrerer technischer Geräte einen enormen Entwicklungssprung machen kann. Heutzutage werden Smartphones und Tablets problemlos per WLAN mit dem TV oder Bluetooth-Speakern verbunden. Selbst der Kühlschrank oder die Waschmaschine lassen sich von unterwegs aus steuern.
2014: Samsung wird größter IFA Aussteller
2014 entstand der CityCube Berlin, in dessen Bau die Messe Berlin über 83 Millionen Euro investierte. Mit Fertigstellung des dreistöckigen Würfels, der neben dem größten Ausstellungsplatz (ca. 6000 Quadratmeter) für Produkte auch zahlreiche Räume für Vorträge und Vertriebsgespräche bietet (ca. 2500 Quadratmeter), bezog Samsung den CityCube Berlin. Er wird seitdem zur IFA exklusiv von Samsung genutzt. Mehr Ausstellungsfläche eröffnet gleichzeitig neue Möglichkeiten: Während die einzelnen Produktbereiche von Samsung bisher auf mehrere Hallen verteilt präsentiert wurden, können sie im CityCube Berlin unter einem Dach ausgestellt werden. Samsung ist mit 8.700 Quadratmetern Hallenfläche der größte Aussteller auf der IFA.
Traditionell nutzt Samsung die IFA, um der Welt seine Produktneuheiten zu präsentieren. Auf der IFA 2006 wird der YP-K5 MP3-Player vorgestellt, der als erstes Musikabspielgerät das Konzept des digitalen „music sharing“ demonstriert und über integrierte Stereo-Lautsprecher verfügte. Auch ein weiterer MP3-Player, der YP-T9, stand bei den Besuchern aufgrund seiner Bluetooth-Funktion hoch im Kurs.
Gleichzeitig begann 2006 für Samsung die Ära der globalen TV-Marktführerschaft. Samsung konnte den globalen Marktanteil von damals 15 Prozent, basierend auf den Verkäufen, bis heute mehr als verdoppeln4. 2006 wurde der erste Samsung Full HD TV auf der Messe vorgestellt. Am beliebtesten war der Samsung Bordeaux LCD TV. Mit verschiedenen Rahmen- bzw. Standfußfarben war er das Vorbild für die heutigen Standfüße der QLED TVs und des Rahmenkonzeptes von The Frame.
Mit neuen Technologien geht auch eine neue Formgebung und Ästhetik der Geräte einher. Am wichtigsten ist und bleibt jedoch die Bildqualität. In acht Jahren meisterte die TV-Industrie den Sprung von HD (1 Million Pixel) über Full HD (2 Millionen Pixel) bis hin zur UHD-Auflösung (8 Millionen Pixel), die sich erfolgreich im Massenmarkt etabliert haben. Auf der IFA 2014 stellte Samsung die weltweit erste Curved UHD-TVs mit passender Soundbar im Curved Design vor.
Auch bei den mobilen Geräten war die IFA beliebter Schauplatz für die Einführung neuer Produktkategorien: 2010 präsentierte Samsung der Weltöffentlichkeit mit dem Galaxy Tab das erste Tablet von Samsung. Ein Jahr später fiel mit dem Galaxy Note der Startschuss für Premium-Smartphones mit großzügigem Display und praktischem S-Pen – speziell für Businessanwendungen. Die erste Smartwatch von Samsung – die Galaxy Gear – wurde 2013 erstmals vorgestellt und legte damit den Grundstein für das Smartwatch-Portfolio von Samsung. 2014 wurde das Galaxy Ökosystem mit der Smartwatch Gear S sowie der ersten mobilen Virtual Reality Brille Gear VR erweitert.
Auch in diesem Jahr dürfen sich die IFA-Besucher wieder auf zahlreiche Innovationen und technische Highlights wie die QLED TVs und The Frame sowie neue mobile Geräte und ein beeindruckendes visuelles Stand-Konzept von Samsung freuen.
1 Aufnahme der Eröffnungsrede von Albert Einstein bei der Großen Deutschen Funkausstellung und Phonoschau Berlin im Jahr 1930. Quelle: http://landesarchiv-berlin.de/
2 mit Ausnahme der Jahre 1985, 1987 und 1989.
3 Teilnahme mit Ausnahme 2004.
4 Quelle: GfK.
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