Interview mit dem Team hinter der Kamera des Galaxy S9
Die Super Slow-Motion- und Low Light-Funktionen der Galaxy S9 Kamera werden durch einen Kamerasensor ermöglicht, der viermal schneller ist als bei herkömmlichen Technologien.
Der Samsung Global Newsroom saß kürzlich mit Mitgliedern des Samsung Electronics Mobile Communications Business Team zusammen, die hinter der Entwicklung der Galaxy S9 und S9+ Kamera stecken. Sie besprachen die Funktionen der Kamera wie die Super Slow-Motion, mit der die Nutzer Videos mit 960 Bildern pro Sekunde aufnehmen können1. Ermöglicht wurde dies durch die Entwicklung von Bildsensortechnologien, die das “Auge” der Kamera deutlich verbessern.
Ein dreischichtiger „Stacked“-Bildsensor, bestehend aus dem Bildsensor selbst, einem Schaltkreis und einem DRAM für Super Slow-Motion- und Low Light-Fähigkeiten
„Dank eines dreischichtigen „Stacked“-Bildsensors, der den CMOS-Bildsensor (auch APS: aktiver Pixelsensor) selbst enthält, einen schnellen Ausleseschaltkreis und einem speziellen DRAM-Chip (Dynamic Random Access Memory), der bisher nicht zu den Bildsensoren hinzugefügt wurde, konnten wir eine viermal höhere Auslesegeschwindigkeit erreichen“, erklärt Dongsoo Kim vom Kameraentwicklungsteam. „Durch die Integration von DRAM konnten wir Hindernisse wie Geschwindigkeitsbegrenzungen zwischen Sensor und Applikationsprozessor (AP) in einer Hochgeschwindigkeitskamera mit 960 Bildern pro Sekunde überwinden.“
Ein erweiterter Kamerasensor bietet zahlreiche nützliche Vorteile. Der verbesserte Bildsensor des Galaxy S9 unterstützt die Super Slow-Motion-Videofunktion in hellen Umgebungen und reduziert Störungen in dunklen Arealen. „Das Galaxy S9 reduziert die Störungen bei schlechten Lichtverhältnissen um 30 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell. Die geringen Störungen kombiniert mit der variablen Blende, die sich automatisch an die Lichtverhältnisse anpasst wie das menschliche Auge, vervollständigen die hervorragenden Low Light-Funktionen der Kamera des Galaxy S9“, sagt Sungwook Choi.
Die Verbesserungen des Bildsensors, die variable Blende und andere Kamerafunktionen bergen neue Erfahrungen für Verbraucher. Beispielsweise können Nutzer jetzt einen Moment von 0,2 Sekunden über den Modus „Super Slow-Mo“ erfassen oder wunderschöne Landschaften aufnehmen, die sogar bei schlechten Lichtverhältnissen hell und klar auf dem Foto erscheinen.
Mit umfangreichen Tests ans Ziel
Während der Super Slow-Motion-Prototyp bereits verfügbar war, arbeiteten die Entwickler weiter an Verbesserungen und unterzogen den Prototyp strengen Tests, um sich auf die Kommerzialisierung vorzubereiten. Anfangs war die Funktion nur über Computer verfügbar. So hat das Team in mehreren Instanzen zwei oder drei Laptops in den koreanischen Vergnügungsparks in glühender Sommerhitze transportiert. Dort testeten sie die Bewegungserkennung, die automatisch den flüchtigen Moment aufzeichnet, den der Nutzer erfassen möchte.
„Es war nicht immer einfach, die Bewegungserkennung der Super Slow-Motion zu testen. Besonders wenn uns die Leute anstarrten, als wir unsere Laptops in Vergnügungsparks brachten und Videos von den schnellen Achterbahnfahrten machten“, sagt Kim. „Wir drehten auch zwei Stunden lang mitten in einer Bergkette, in einer eisigen Nacht, um die Low Light-Funktion zu vollenden“, erinnert sich Choi.
Das Beste aus der Smartphone-Kamera herausholen
„Die Kamera des Galaxy S9 konzentriert sich auf die Nutzerfreundlichkeit der Super Slow-Motion-Videofunktion, von der einfachen Videoproduktion bis zur nahtlosen Freigabe; eine endgültige GIF-Datei reicht in der Regel von drei bis 15 MB, die etwa sechs Sekunden lang ist und zum Teilen und Genießen optimiert wurde. Genauso wie der 3D-Avatar selbst können die erstellten Sticker des selbigen über verschiedene Messenger-Plattformen geteilt werden. Wir haben auch die Frontkamera erweitert, welche die Nutzerfreundlichkeit verbessert und – neben der fortschrittlichen Bildqualität – noch spielerische Elemente hinzufügt. Zum Beispiel werden mithilfe neuronaler Netze die Gesichtserkennung der Frontkamera ermöglicht, um ein ideales Selfie zu schießen und die Hintergrundunschärfe bei dieser Aufnahme zu ermöglichen“, erklärt Youngmin Nam vom Produktplanungsteam.
Die Weiterentwicklung der Smartphone-Kamera geht in die richtige Richtung. „Wir werden weiterhin nach professionellen Bildern streben. Aber noch wichtiger ist uns, dass Nutzer die Ergebnisse unserer ausgefeilten Kameratechnik ganz leicht mit anderen teilen können. Das Hauptziel ist eine Kamera, die leicht die optimalen Bilder für Nutzer produziert, ohne an den Einstellungen herumzubasteln. So können sie Fotos und Videos machen, die ihren Bedürfnissen entsprechen“, sagt Junmo Kim.
1 „Super Slow-Mo“ unterstützt nur HD-Auflösung (720p). Bei einer Videoaufnahme im Kameramodus „Super Slow-Mo“ können einzelne Sequenzen für bis zu ca. 0,2 Sekunden mit 960 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden (max. 20 einzelne Sequenzen je Video). Die Wiedergabelänge jeder Sequenz im aufgenommenen Video beträgt ca. 6 Sekunden.
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