Interview: Wie Samsung die HDR10+ Ära einläutet

29.09.2017
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Die Einführung von HDR10+, einem offenen Standard für HDR-Videos, der die Helligkeit von Filmszene zu Filmszene anpasst und bessere Kontraste und lebensechte Farben möglich macht, kennzeichnet den Beginn einer neuen Ära im Home Entertainment. Samsung will, dass realistische Bilder Normalität auf modernen TVs werden, um Nutzern das bestmögliche Fernseherlebnis zu ermöglichen.

 

Bill Mandel, Vice President Digital Media Solutions Lab Samsung Research America, hat sich mit dem Samsung Newsroom über Wohl und Wehe von Open-Source-Plattformen und die Entwicklung von HDR10+ unterhalten.

 

Wie hilft HDR10+ den QLED TVs, ein immersives Erlebnis für den Zuschauer zu schaffen?

 

HDR10+ verarbeitet Bilder dynamisch, wodurch die Bildqualität Szene für Szene und teilweise sogar Einstellung für Einstellung optimiert werden kann. QLED TVs setzen die Farben und Kontraste so präzise um, dass man in einer Sendung, einer Serie oder einem Film Details wie einen bestimmten Gesichtsausdruck in der Mimik einer Figur so klar und nuanciert sehen kann, dass die Szene wirklich zum Leben erwacht.

 

Was unterscheidet HDR10+ von anderen Videoformaten wie HDR10?

 

HDR10+ reproduziert Bilder mit äußerst hoher Genauigkeit, auch auf Bildschirmen, die sonst Probleme hätten, HDR10-Inhalte korrekt darzustellen. HDR10 erzielt eine fantastische Bildqualität auf Ultra-HD-Premium-Displays. HDR10+ bietet diese Qualität jetzt für ein noch breiteres Spektrum von TV-Geräten.

 

Durch HDR10+ können Samsung UHD und QLED TVs ihr volles Potential ausschöpfen und jede einzelne Szene in den lebensechtesten Bildern zeigen, die uns momentan möglich sind. Auch Premium-TVs profitieren vom technischen Upgrade durch HDR10+ und von den detaillierteren Bildinformationen, die durch die Metadatenübertragung per HDR10+ übermittelt werden.

 

Vergleichbare Plattformen arbeiten mit weniger Anpassungsmöglichkeiten und werden für allgemeine Referenzmonitore optimiert, statt für den Bildschirm des Endnutzers. Es ist schwierig, einen auf einen Referenzmonitor abgestimmten Prozess für eine breitere Palette von Produkten zu adaptieren. HDR10+ dagegen ist ausdrücklich auf die Kundengeräte ausgerichtet und so gestaltet, dass die Absicht des Filmemachers erhalten bleibt, unabhängig davon, worauf der Inhalt abgespielt wird.

 

 

Wie kam es zu der Entscheidung, HDR10+ open source und lizenzfrei zu machen?

 

Samsung ist überzeugt davon, Schlüsseltechnologien offen verfügbar zu machen, damit starke Ökosysteme entstehen können. Genau so war es mit Plattformen wie Tizen. Deshalb stellt Samsung HDR10+ Chip- und TV-Herstellern quasi lizenzfrei zur Verfügung, nur eine Verwaltungsgebühr fällt an. Ab Januar 2018 öffnen wir die HDR10+ Plattform und ermöglichen Content-Produzenten, UHD-, Blu-ray- und Set-Top-Box-Hersteller sowie anderen Anbietern auf der ganzen Welt die Erstellung der relevanten Metadaten. Indem wir HDR10+ frei verfügbar machen, ermöglichen wir die Einführung vielfältiger Geräte und Anwendungen, die Videoinhalte wirklich so darstellen, wie die Macher es sich vorgestellt haben.

 

Wie will Samsung für einen reibungslosen Übergang zu HDR10+ sorgen?

 

Unser Ziel ist, HDR10+ jedem Hersteller zur Verfügung zu stellen, der es für seine Bildschirme nutzen will. Wir bieten technischen Support für die Verarbeitung, und wir sprechen bereits mit verschiedenen Content-Produzenten und Vertrieben.

 

Unsere Branchenpartner kennen die Vorzüge der Plattform bereits und wissen, wie einfach sie in bestehende Prozesse zu integrieren ist. Wir arbeiten auch eng mit Anbietern zusammen, um es Produzenten und Studios zu ermöglichen, mit bestehenden HDR10-Videos Inhalte in HDR10+ zu erstellen. Weitere Details wollen wir in den kommenden Monaten bekannt geben.

 

Was sind im Detail die Vorteile, die HDR10+ Ihren Partnern bietet?

 

Wir haben mit Panasonic und 20th Century Fox ein Logo und ein Zertifizierungsprogramm eingeführt, durch das wir Displays für HDR10+ zertifizieren können. Wir arbeiten an der Integration von HDR10+ in den Postproduktionsprozess und könnten auch eine Einbindung in Transcoding-Prozesse ermöglichen, wenn Rechteinhaber ihre bestehenden Kataloge auf HDR10+ umstellen wollen. Mit unserer Technik können sie die entsprechenden Metadaten für ihre vorhandenen Inhalte herstellen und überprüfen.


Es wurde gesagt, HDR10+ sei mit Blick auf die Zukunft gestaltet worden – können Sie das erklären?

 

Der SMPTE-Standard, den wir Ende 2015 eingeführt haben, wurde mit Weitblick konzipiert. Schon heute ist er in der Lage, HDR10+-Information über vorhandene Bilder zu blenden. Zudem ist der Standard offen für Weiterentwicklungen in der Bildoptimierung, ohne dass die Performance beeinträchtigt wird. Wir haben in unseren Laboren ein ganzes Jahr an HDR10+ gefeilt und die Technik getestet, um uns mit der Fassung, mit der wir in die Praxis gehen, ganz sicher zu sein.

 

Womit können die Nutzer in Sachen Bildqualität als nächstes rechnen?

 

Wir erleben zurzeit eine erstaunliche Entwicklung in diesem Bereich. Mit dem HDR-Standard und den Systemen HDR10 und HDR10+ haben Content-Produktion, Postproduktion und Displayherstellung viel Spielraum für Innovation – und das kommt alles dem Nutzer zugute. In den nächsten Jahren wird es weitere Fortschritte in der Bildqualität geben, die Filmemachern den Weg ebnen, ihre Visionen angemessen in die Tat umzusetzen. Dank HDR10+ werden Filminhalte immer dreidimensionaler, sie bekommen mehr Tiefe und mehr Detailreichtum.

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